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Produktion des Samsung Galaxy Note 7 eingestellt

Bereits Anfang September sorgte das beliebte Smartphone Samsung Galaxy Note 7 für Aufsehen. 2,5 Millionen Smartphones wurden zurückgerufen, weil deren Akkus akut brandgefährdet waren. Jetzt sind auch bei den Ersatzgeräten die ersten vier Fälle bekanntgeworden, in denen sich das Smartphone entzündet und in einen qualmenden Haufen Elektroschrott verwandelt hat. Nach Medienberichten will Samsung darauf reagieren, indem es die weitere Herstellung des Samsung Galaxy Note 7 vorübergehend aussetzt. Allerdings sind diese Berichte vom „Wall Street Journal“ unter Berufung auf „informierte Personen“ und der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Manager eines Zulieferers veröffentlicht worden. Samsung selbst hat dazu noch keine Stellung bezogen.

Samsung will Verbraucher ernst nehmen

Samsung hatte lediglich davon gesprochen, die Berichte seitens der Verbraucher „ernst zu nehmen“. Außerdem arbeite man mit Hochdruck daran, die bekannt gewordenen Fälle zu untersuchen und die Ursachen für die Probleme zu finden. Dafür arbeite man eng mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammen, betonte Samsung in der letzten Stellungnahme zum Thema. Sollte bei diesen Untersuchungen ein Sicherheitsrisiko für den Verbraucher entdeckt werden, wolle man zusammen mit CPSC sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Samsung Galaxy Note 7 – Massive Probleme bei Ersatzgeräten

Obwohl das Problem mit den Akkus bereits Anfang September bekannt wurde und Samsung 2,5 Millionen Geräte austauschte, kam es jetzt erneut zu entsprechenden Brandfällen. Alleine in den USA sollen bereits vier neue Vorfälle gemeldet worden sein. So hatte wohl bereits am Dienstag vergangener Woche ein Ersatzgerät ein Schlafzimmer mit Rauch gefüllt, am Sonntag kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Am Freitag entzündete sich ein Smartphone in den Händen eines 13-jährigen Mädchens und am Mittwoch musste sogar ein Flugzeug in den USA aufgrund eines brennenden Smartphones kurz vor dem Start geräumt werden. In Südkorea und Taiwan soll laut Yonhap ebenfalls je eines der Ersatzgeräte gebrannt haben.

Die Mobilfunkbetreiber AT&T und T-Mobile US kündigten nach den jüngsten Vorfällen an, die Smartphones Samsung Galaxy Note 7 nicht mehr an ihre Kunden herauszugeben. Sie wollten ihren Kunden auch anbieten, bereits vorhandene Smartphones dieses Modells kostenfrei gegen andere Exemplare umzutauschen. Samsung selbst hat sein neues Smartphone erst im August auf den Markt gebracht. In Deutschland sollte das neue Samsung Galaxy Note 7 erst Anfang September in den Handel kommen, doch dann kam bereits die Austauschaktion. Zuletzt hatte man den 28. Oktober 2016 als Verkaufsstart für Europa benannt.

Wie aus früheren Angaben der US-Verbraucherschutzbehörde hervorgeht, könnten die Probleme auf zu groß geratene Akkus zurückzuführen sein. Die Akkus sind für den im Gehäuse vorhandenen Platz zu groß geraten und es könne dadurch beim Einbau der Akkus zu Kurzschlüssen in den Batterien kommen.

Quelle: dpa

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