Der legendäre „Playboy“-Gründer Hugh Hefner ist im Alter von 91 Jahren gestorben. In einer Erklärung von Playboy Enterprises hieß es, dass Hugh Hefner friedlich und unter natürlichen Umständen im Kreise seiner Lieben gestorben sei.
Hugh Hefner und der „Playboy“
Der „Playboy“ gilt dabei bis heute als Hugh Hefners Lebenswerk. Das Blatt ist das berühmteste Männermagazin der Welt, das Häschen-Logo machte Hefner zur Popikone und sein Markenzeichen, der seidene Morgenmantel, gilt mittlerweile als salonfähig.
Im Dezember 1953 erschien die allererste Ausgabe des „Playboy“. Damals bezeichnete Hefner die Zielgruppe seines Magazins genau: Männer, die „Entertainment mit einer Spur Humor, gehobenem Anspruch und Würze“ mögen.
Aktuell gedenkt man auch auf der „Playboy“-Website dem verstorbenen Firmengründer – mit einem übergroßen Foto Hugh Hefners, das mit einem seiner berühmtesten Zitate untertitelt ist: „Das Leben ist zu kurz, um den Traum eines anderen zu leben“.
Wer war Hugh Hefner?
Hugh Hefner wurde im April 1926 in Chicago geboren und durchlief zunächst einen ganz normalen Lebensweg. Nach seinem Militärdienst nahm er sein Studium in Psychologie auf, das er bis 1949 durchführte. Die erste „Playboy“-Ausgabe mit einer Auflage von 50.000 Stück erschien nur vier Jahre nach Hefners Studienabschluss. Hefner war damals Chefredakteur und bestimmte demnach auch stets das Titelbild. Das „Playmate des Monats“ und das „Playmate of the Year“ kürte Hefner ebenfalls persönlich. Hefner wurde von der „New York Times“ später einmal als der „Mann, der Sex in Amerika revolutionierte“ bezeichnet.
Mittlerweile hat der „Playboy“ unzählige Ableger in etlichen Ländern. Bis heute setzt das Männermagazin auf einen Mix aus erotischen Fotos, Berichten über Kultur, Politik und Mode. Zum „Playboy“-Imperium gehören mittlerweile TV-Shows, Restaurants und Casinos. Es wird auf einen Wert von 500 Millionen US-Dollar bzw. 425 Millionen Euro geschätzt. In Amerika gilt die Marke mit dem Häschen als eine der bekanntesten des Kontinents.
Über Jahrzehnte hinweg sorgte Hugh Hefner auch mit seinem Privatleben für Schlagzeilen. Dreimal heiratete der „Playboy“-Gründer, zuletzt 2012 das einstige Playmate Crystal Harris. Insgesamt vier Kinder entstanden in Hefners ersten beiden Ehen. Die „Playboy Mansion“ bei Los Angeles war nicht nur Hugh Hefners Wohnsitz, sondern auch Schauplatz für legendäre Partys. In Hollywood war die „Playboy Mansion“ schnell zum Sinnbild für Lasterhaftigkeit und Dekadenz geworden. Vor einem knappen Jahr hat Hugh Hefner die „Playboy Mansion“ für 100 Millionen US-Dollar verkauft, sich aber beim Verkauf ein Wohnrecht auf Lebenszeit zusichern lassen.
Einmal erklärte Hugh Hefner, dass er neben Marilyn Monroe begraben werden wollte, dem allerersten Playmate, das die Titelseite der ersten „Playboy“-Ausgabe zierte. Monroe galt als das Sexsymbol ihrer Zeit schlechthin und wurde auf einem Friedhof in Los Angeles begraben, auf dem zahlreiche Promis aus der Unterhaltungsindustrie ihre letzte Ruhe fanden. Allerdings ist noch unklar, ob Hugh Hefners Wunsch, neben Marilyn Monroe begraben zu werden, tatsächlich entsprochen wird.
Quelle: dpa
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