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Otto: Versandhandels-Tochter will eigene Läden eröffnen

Die Online-Modemarke der Otto-Tochter Collins will sich im stationären Einzelhandel bewähren. Die Bekleidung der Eigenmarke Edited soll bereits ab dem 22. Oktober 2015 in einem eigenen Laden in Hamburg angeboten werden. Eigentlich sind die Kleider der Marke Edited nur im Onlineshop Edited.de erhältlich. Nachdem man aber erste Tests in örtlichen Läden durchgeführt habe, bei denen sich die Kleider auch offline gut verkaufen ließen, sollen jetzt eigene Geschäfte folgen, wie Hannes Wiese aus der Collins-Geschäftsführung am Montag mitteilte. Ein eigener Flagship-Store ist jetzt das anvisierte Ziel. Welche Umsätze die Modemarke offline allerdings konkret erzielt hatte, dazu schweigt man sich bisher aus.

Erster Collins-Laden im Hamburger Schanzenviertel

Der Flagship-Store soll im szenigen Schanzenviertel in Hamburg eröffnet werden. Kleidung und Accessoires sollen dabei in einem betont schlichten Ambiente angeboten werden. Gut ein Viertel des Sortiments soll von der Marke Edited sein, den größten Teil aber sollen Fremdmarken ausmachen. Die Markenbekanntheit von Edited solle über den örtlichen Laden weiter ausgebaut werden, wie Wiese erklärte.

Wenn sich das Konzept am Standort Hamburg bewährt, sollen auch weitere Stores folgen, kündigte er weiter an. Wie aus den Angaben einer Unternehmenssprecherin zu entnehmen ist, wären Standorte in Berlin, München und anderen deutschen Großstädten denkbar.

Collins erst seit 2014 am Start

Dabei ist Collins mit den beiden Shops Edited und About You erst im Frühjahr 2014 an den Start gegangen. Ziel war es, dem Otto-Konzern neue Wege im Internethandel aufzuzeigen und diese vorab zu testen. Eine Zeitlang führte Benjamin Otto, Sohn des Aufsichtsratschefs Michael Otto, die Geschicke von Collins. Allerdings hat er sich aus dem operativen Geschäft schnell wieder zurückgezogen.

Seither ist Tarek Müller mit nur 26 Jahren der Kopf hinter dem Startup, das bereits 230 Mitarbeiter beschäftigt. Bereits im Alter von 14 Jahren baute Müller seinen ersten Onlineshop auf und gründete im Anschluss diverse weitere Internetfirmen. Im ersten Geschäftsjahr soll Collins nach Angaben des Abendblatts bereits 25 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet haben.

Quelle: Abendblatt

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