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Opel bietet demnächst auch Carsharing an

Der Autobauer Opel will jetzt auch ins Carsharing-Geschäft einsteigen. Aus einer Einladung der Rüsselsheimer Tochter von General Motors geht hervor, dass man das Konzept „CarUnity“ bereits am 24. Juni 2015 im Detail vorstellen will. Marketing-Chefin Tina Müller erklärte der „Bild“-Zeitung gegenüber, dass man Carsharing für alle bieten wolle. Zunächst soll es einen Test geben, an dem sich die 200.000 Opel-Mitarbeiter beteiligen können. Der Schwerpunkt soll im Rhein-Main-Gebiet liegen. Ab dem 24. Juni soll das Carsharing-Angebot von Opel dann aber bundesweit freigeschaltet werden.

Opel setzt bei Carsharing auf offenes Netzwerk

Auch andere große Autobauer, wie BMW und Daimler nutzen mit „DriveNow“ und „car2go“ bereits Carsharing-Angebote. Allerdings beschränken sie ihr Angebot auf Fahrzeuge der eigenen Marke. Bei Opel soll das anders werden, hier will man „CarUnity“ für alle Automarken freischalten.

In Deutschland sind diese offenen Netzwerke im Autoverleih, die auch als Peer2Peer-Angebote bezeichnet werden, allerdings noch nicht allzu weit verbreitet. Zudem setzt Opel auch darauf, dass Privatleute ihre Fahrzeuge teilen. Diese Dienste werden bisher vorwiegend von autonetzer.de und drivy.de angeboten. Anfang Juni schlossen sich beide Betreiber zusammen und haben jetzt bereits 11.000 Autobesitzer in ihren Netzwerken.

Wie sieht die Zukunft im Carsharing aus?

Bisher sind stationsbasierte Dienste in Deutschland vorherrschend auf dem Markt. Auch stationsunabhängige Anbieter, die ihre eigenen Fahrzeuge anbieten, sind bereits etabliert. Erste Variante sieht vor, dass die Kunden die Fahrzeuge an festgelegten Stationen abholen und abgeben. Bei den letzteren Angeboten lassen sich die Fahrzeuge im Gebiet des Anbieters überall abstellen.

Bei Daimler und BMW hat man sich für das stationsunabhängige Angebot entschieden, Volkswagen setzt mit dem Carsharing-Angebot „Quicar“ auf einen stationsbasierten Dienst. Allerdings ist das Angebot von Volkswagen bisher nur im Raum Hannover und in Braunschweig verfügbar.

Auch die Regierung stellt sich klar auf die Seite von Carsharing und will das Phänomen unterstützen. So sollen Kommunen Carsharing-Fahrzeuge von Parkgebühren befreien und für diese spezielle Parkflächen ausweisen. Das Bundesverkehrsministerium ging Anfang des Jahres bereits von einer Million Carsharing-Nutzern aus, die sich insgesamt 15.400 Fahrzeuge teilten.

Quelle: Spiegel

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