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O2 führt Volumenbegrenzung für DSL-Kunden ein

Wer mit seinem DSL-Vertrag zu O2 wechseln möchte, der sollte sich besser beeilen und lieber einen Monat doppelt bezahlen, wenn er noch ohne Volumenbegrenzung im Internet surfen möchte. Mit solchen Verträgen ist es nämlich ab Oktober 2014 bei O2 vorbei. Neukunden bekommen dann „nur noch“ 300 Gigabyte mit der vollen Geschwindigkeit zum monatlichen Pauschalpreis.

Was sehen die Regelungen bei O2 konkret vor?

„Fair-Use-Vorteil“ nennt O2 die neuen Regelungen auf der eigenen Homepage. Und so drastisch, wie es auf den ersten Blick aussieht, sind die neuen Regelungen gar nicht. Die Drosselung der Geschwindigkeit erfolgt nämlich erst dann, wenn ein Kunde in drei aufeinanderfolgenden Monaten das Volumen von 300 Gigabyte überschritten hat. Dabei zeigt sich O2 sogar noch „gnädig“, denn die Geschwindigkeit wird auf 2.000 Kilobits pro Sekunde beschränkt. Die Zielstellung von O2 ist nach eigener Aussage, allen Kunden eine komfortable Nutzung des Internets zu ermöglichen.

Für wen sind die veränderten Bedingungen bei O2 relevant?

Wer im Internet lediglich Recherchen durchführt, seine Mails anschaut und soziale Netzwerke nutzt, der braucht sich um die neuen Volumenbegrenzungen keine Gedanken zu machen. Selbst bei einer intensiven Nutzung der genannten Dienste wird ein Datenvolumen von 20 bis 25 Gigabyte pro Monat kaum überschritten, es sei denn, die Mails werden mit großen Anhängen wie Fotos, Audiodateien oder Videodateien verschickt oder solche Dinge auf den Social Networks angeschaut oder hochgeladen. Die Statistiken bei den großen Providern sagen aus, dass pro Nutzer im Durchschnitt ein Volumen von rund 21 Gigabyte verbraucht wird.

Ein paar interessante Zahlen zum Volumentarif von O2

Viele Leser werden sich jetzt fragen, mit welchen Aktivitäten das Volumen von 300 Gigabyte überhaupt überschritten werden kann. Damit das passiert, müsste man pro Monat mehr als 340 Stunden im Internet Videos mit HD-Auflösung anschauen. Beim Transfer von Fotos ist das kaum möglich, denn bei einer Durchschnittsgröße von 2,5 Megabyte pro Foto müsste man mehr als 120.000 Fotos transferieren. Wer gern skypt, kann das stolze 568 Stunden in HD-Qualität tun, um die 300 Gigabyte pro Monat zu erreichen. Das wären fast 19 Stunden pro Tag!

Wird ein DSL-Anschluss von mehreren Zockern intensiv genutzt, sieht es anders aus, da ständig ein Datenabgleich zwischen dem Gameserver und dem Client-Rechner erfolgt. Aber für diese Nutzergruppen bietet O2 Upgrades an, mit denen Pakete mit jeweils hundert Gigabyte ergänzend gebucht werden können.

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