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Nach Helikopter-Unglück vor Norwegen: Airbus stoppt weitere Flüge

Nach dem schweren Hubschrauberabsturz vor Norwegen hat Airbus reagiert und alle weiteren Helikopter-Passagierflüge weltweit abgesagt. Dabei spiele es keine Rolle, welches Modell der Hubschrauber habe. Insgesamt 13 Menschen kamen bei dem Hubschrauber-Unglück vor der norwegischen Küste ums Leben. Zunächst hatten die norwegischen und britischen Behörden nur ein einstweiliges Flugverbot für den H225 Super Puma ausgesprochen, wie Airbus Helicopters in der Nacht auf Samstag mitteilte, werde das Flugverbot aber auf die gesamte Flotte ausgeweitet.

Airbus will Ermittler in Norwegen unterstützen

Weiter hieß es aus dem Unternehmen in der vergangenen Nacht, dass man die Ermittler in Norwegen voll und ganz unterstützen wolle. Sie untersuchen den Absturz vom gestrigen Freitag, bei dem alle Passagiere an Bord ums Leben kamen. Allerdings wurden von den 13 Passagieren bisher nur elf Leichen geborgen, zwei Menschen werden noch vermisst.

Der verunglückte Hubschrauber sollte elf Menschen von einer Ölplattform des norwegischen Konzerns Statoil zur Küste bringen, stürzte aber vor der norwegischen Küste ab. TV-Berichten zufolge soll das Wrack des Helikopters unter Wasser liegen, ein Rotor sei dagegen in 300 Metern Entfernung auf einem Felsen gefunden worden.

Lösten sich die Rotorblätter während des Fluges?

Wie aus Augenzeugenberichten hervorgeht, sollen sich die Rotorblätter des Hubschraubers während des Fluges gelöst haben. Die Maschine sei anschließend in Brand geraten und es sei zu einer Explosion gekommen, hieß es weiter.

Bereits 2009 gab es schon einen schweren bzw. den bisher schwersten Absturz eines Super Puma. Damals wurden 16 Menschen bei dem Absturz vor der schottischen Küste getötet. Häufig wird der Super Puma in der Ölindustrie eingesetzt, auch Passagierflugzeuge und Rettungseinsätze sind typische Einsatzbereiche für den Helikopter. Zuletzt musste die norwegische Ölbranche 1997 einen Hubschrauber-Absturz beklagen. Insgesamt zwölf Menschen kamen damals ums Leben und auch damals war es ein Super Puma, der abstürzte.

Quelle: rts

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