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Nach Datenklau Lösegeldforderung an die EZB gestellt

Dass selbst gut gesicherte Behörden und Einrichtungen den Angriffen von Hackern zum Opfer fallen können, beweist der aktuelle Fall der Europäischen Zentralbank. Dort verschafften sich Hacker den Zugriff auf eine Datenbank, die mit einer Website der EZB verknüpft war. Laut einem Bericht von BBC sollen die meisten der entwendeten Daten jedoch verschlüsselt und damit für die Hacker unbrauchbar sein.

Ein Schaden ist durch den Angriff auf die EZB dennoch entstanden

Das Hauptproblem des erfolgreichen Hackerangriffs auf die Datenbank der EZB ist, dass etwa 20.000 unverschlüsselte Mailadressen entwendet werden konnten. Außerdem haben die Hacker nach Aussagen der EZB „eine geringe Zahl“ an Postanschriften und dazugehörigen Telefonnummern sowie Daten zu den von der Website erfolgten Downloads erbeutet. Betroffen von dem Hackerangriff war eine Website der EZB, über die sich Interessenten für eine Veranstaltung registrieren konnten. Der EZB selbst war der Datendiebstahl erst aufgefallen, als bei ihnen eine anonyme Mail mit einer Lösegeldforderung eintraf. Daraufhin schaltete die EZB unmittelbar die Polizei ein.

Glück für die EZB – Datenbank war nicht mit internem Server gekoppelt

Eine Verbindung des Datenbankservers mit den internen Systemen der EZB bestand zum Zeitpunkt des Hackerangriffs nicht. Dadurch ist sich die EZB-Führung sicher, dass keine weiteren Daten ausspioniert werden konnten. Insbesondere auf Daten zum Geldmarkt konnten die Hacker nicht zugreifen. Die EZB-Sicherheitsexperten setzten sofort die Passwörter der Datenbank zurück und informierten die vom Datenklau möglicherweise betroffenen Nutzer. Nun arbeiten die Sicherheitsexperten der EZB mit Hochdruck daran, die Sicherheitslücke auf dem gehackten Datenbankserver zu schließen.

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