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Müller-Thurgau – ein Wein mit Schweizer Vergangenheit

Wer sich als Weinkenner für die verschiedenen Rebsorten interessiert, der kommt an der Sorte Müller-Thurgau nicht vorbei. Die Müller-Thurgau-Traube stammt aus der Schweiz. Prof. Dr. H. Müller aus Thurgau züchtete die Traube ab 1882. Ihren heute so bekannten Namen erhielt sie jedoch erst über 30 Jahre später, im Jahre 1913. Die Müller-Thurgau-Traube wird auch als Rivaner bezeichnet, weil man lange vermutete, es handele sich dabei um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner. Das stimmt so aber nicht, wie jetzt neue Erkenntnisse zeigen. Demnach entstand der Müller-Thurgau aus der Riesling-Traube und der Rebsorte Madeleine royale.

Wo und wie oft wird die Müller-Thurgau-Traube in Deutschland angebaut?

Die Müller-Thurgau-Traube wird in allen Weinanbaugebieten Deutschlands angebaut – und davon gibt es bekanntlich 13. Sehr stark ist der Anteil dieser Rebsorte unter anderem im Saale-Unstrut-Gebiet. In ganz Deutschland ist die Müller-Thurgau-Traube nach der Riesling-Traube die am häufigsten angebaute Rebsorte. Dennoch geht der Anbau seit einigen Jahren zurück. Die Bedeutung dieser Rebsorte für deutsche Weine ist und bleibt aber enorm.

Wie schmeckt ein Müller-Thurgau-Wein?

Wer sich für den Müller-Thurgau-Wein entscheidet, erhält einen fruchtigen, eleganten Qualitätswein. Dieser duftet nach Apfel, Aprikosen und schwarzer Johannisbeere. Hinzu kommt ein leichter Muskatton, der sich jedoch recht schnell verflüchtigt. Deshalb sollte der Müller-Thurgau-Wein auch nicht allzu lange gelagert, sondern schnell verzehrt werden.

Der Wein aus der Müller-Thurgau-Traube passt optimal zu leichten Speisen, wie Spargel. Zusätzlich wird er gerne am Abend getrunken und gilt als unkomplizierter Zechwein.

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