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Mitfahrzentralen: Vorsicht bei diesen Mitfahrern

Wer kennt das nicht? Eine längere Strecke ist zurückzulegen, doch die Spritkosten sind hoch. Fix mal bei der Mitfahrzentrale im Internet angemeldet und abwarten, ob sich nicht ein potenzieller Mitfahrer meldet, der für einen Teil der Kosten aufkommt und die lange Fahrzeit über für Unterhaltung sorgt, das erscheint als optimale Lösung. Doch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) in Stuttgart warnt jetzt vor bestimmten Mitfahrern. Insbesondere, wer Fahrten über die Landesgrenzen hinaus bietet, sollte vorsichtig sein.

Schleuserbanden nutzen Mitfahrzentralen

Die ProPK erklärt, dass immer mehr Schleuserbanden die Mitfahrzentralen nutzen, um illegal Einreisende auf diesem Wege nach Deutschland zu bringen. Daher sollten sich die Fahrer vor Fahrtantritt die Ausweispapiere des Mitfahrers zeigen lassen. Idealerweise wird das schon bei der ersten Kontaktaufnahme angekündigt.

Stutzig werden sollte man ebenfalls, wenn ein Vermittler statt der Mitfahrer selbst sich beim Fahrer meldet oder die Kosten für die Fahrt zahlen will. Bei einem entsprechenden Verdacht sollte man die nächste Polizeidienststelle aufsuchen oder den Notruf benachrichtigen.

Strafen drohen bei illegal Einreisenden

Diese Vorgehensweise dient auch dem eigenen Schutz. Denn wer unwissentlich einen illegal Einreisenden mit dem Wagen mitnimmt, muss damit rechnen, in Verdacht zu geraten, selbst Mitglied einer Schleuserbande zu sein. Dann können Strafen von Festnahmen über Vernehmungen bis hin zu umfangreichen Strafverfahren drohen.

Grund für den Run auf die landesüberschreitenden Mitfahrgelegenheiten ist die vermehrte Kontrolle an den Grenzen. Die haben dazu geführt, dass 2013 erstmals seit 2010 wieder mehr als 30.000 illegal einreisende Personen ermittelt wurden. Vielfach ist Deutschland das Ziel der Migranten und sie wenden sich wieder vermehrt an die illegalen Schleuserbanden.

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