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Milliardär will „Titanic“ nachbauen lassen

Bow of a Cruise Ship

Ein Milliardär will die sagenhafte „Titanic“ nachbauen lassen. Ein erster Versuch ist gescheitert, doch er lässt sich nicht von seinem Ziel abbringen.

Die „Titanic“ gilt dabei als eines der ikonischsten Schiffe der Welt. Jetzt will der australische Milliardär Palmer dem einstigen Mythos neues Leben einhauchen. Wie der Bergbaumagnat Clive Palmer am Mittwochnachmittag im Sydney Opera House ankündigte, soll die „Titanic“ originalgetreu nachgebaut werden – samt Ballsaal und Pool. Die Jungfernfahrt soll vom britischen Southampton nach New York stattfinden – und zwar bereits im Juni 2027. Allerdings will Palmer auf den Zusammenstoß mit dem Eisberg, der die „Titanic“ 1912 zum Sinken brachte, verzichten. Die Kosten belaufen sich nach aktuellen Angaben auf 500 Millionen bis eine Milliarde Australische Dollar. Das sind umgerechnet 300 bis 600 Millionen Euro.

„Titanic II“ – bereits der zweite Anlauf

Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass Palmer den ambitionierten Plan des Nachbaus der „Titanic“ ins Auge fasst. Schon 2012 kündigte er ein entsprechendes Projekt an, allerdings kam es immer wieder zu Verzögerungen, zuletzt wegen der Corona-Pandemie und laut Medienberichten auch aufgrund von Zahlungsstreitigkeiten mit einer chinesischen Firma, die am Projekt beteiligt war.

Wie die australische Nachrichtenagentur AAP Palmer zitierte, gab es beim ersten Anlauf „viele Dinge, die nicht richtig liefen“. Weiter heißt es von Palmer: „Aber ich bin immer noch mit dem gleichen Engagement hier, und jetzt, wo die Pandemie vorbei ist, werden wir es tun“. Offen ließ Palmer allerdings, auf welcher Werft der Luxusliner gebaut werden soll. Baubeginn soll Anfang 2025 sein.

Palmer zeigt sich siegessicher

Palmer hegt schon lange den Traum, das weltberühmte Schiff nachzubauen. Schließlich sei die „Titanic“ mehr als nur ein Schiff, sondern eher „ein episches Beispiel für Mut, Widerstandsfähigkeit und Einsatzbereitschaft“. Auf die Frage, ob die Finanzierung gesichert sei, erklärte Palmer, dass er heute mehr Geld habe als vor zehn Jahren. Er könne damit mehrere „Titanics“ bauen, wenn er wolle.

Die originale „Titanic“ startete am im südenglischen Southampton zu ihrer Jungfernfahrt. An Bord befanden sich mehr als 2.200 Menschen, deren Ziel New York war. Doch schon nach wenigen Tagen kollidierte der als unsinkbar geltende Luxusdampfer mit einem Eisberg und ging unter. Über 1.500 Menschen starben bei dem Unglück.

Quelle: dpa

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