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Massenentlassungen bei Banken angekündigt: ING-Bank

Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, will die ING-Bank aus den Niederlanden in den nächsten Jahren bis zu 7.000 Mitarbeiter entlassen. Das bestätigte Ralph Hamers, der Chef der Bank, in einem offiziellen Pressestatement. Die meisten Kündigungen werden Mitarbeiter in Belgien erhalten. Dort sollen allein rund 3.500 Stellen gestrichen werden. Außerdem sind rund 2.300 Mitarbeiter in den Niederlanden von der Massenentlassung betroffen. Das damit verbundene Ziel ist es, pro Jahr eine Kostenreduzierung um 900 Millionen Euro zu erreichen, um die Bank wieder rentabel und auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu machen.

Was sind die Gründe für die Massenentlassung bei der ING-Bank?

Die zur ING Groep gehörenden Banken kämpfen aktuell mit den gleichen Problemen wie andere Banken auch. Kundendienstmitarbeiter in den Filialen werden überflüssig, weil immer mehr Kunden das Online-Banking nutzen. Die schon seit einiger Zeit niedrigen Zinsen belasten die Banken ebenfalls. Erst vor wenigen Tagen hatte die Commerzbank deshalb auch bestätigt, dass bis zu 9.600 Mitarbeiter zur Reduzierung der laufenden Kosten entlassen werden müssen. Einzig bei der Deutschen Bank sind die Massenentlassungen einem anderen Grund geschuldet. Hier drohen immense Forderungen aus Schadenersatzklagen. Experten geben inzwischen an, dass die gesamte Bankenbranche vor dem größten Umbruch der Geschichte steht.

Was sollte man über die ING-Bank wissen?

Die ING-Bank gehört zur niederländischen ING-Groep, die weltweit im Jahr 2012 knapp 85.000 Mitarbeiter hatte. Bei den ING-Banken sind davon allein rund 52.000 Beschäftigte zu verzeichnen. Davon entfallen knapp 15.000 auf die Niederlande und etwa 8.000 auf Belgien. Ob jemand von den rund 3.800 Mitarbeitern in Deutschland von den Entlassungen betroffen sein wird, dazu gibt es derzeit keine konkreten Angaben. Die ING-Groep betreibt Filialbanken in zehn verschiedenen Ländern (darunter auch Indien und Thailand) sowie Direktbanken in fünf europäischen Ländern. Außerdem gehören die Finanzdienstleistung Interhyp AG sowie drei Versicherungen (Insurance Europe, Insurance Asia und Insurance America) und eine Investmentgesellschaft zur ING-Groep.

Quelle: Reuters

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