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Lebensmittelskandal: US-Gericht verhängt Höchststrafe

In einem Lebensmittelskandal verhängte jetzt ein US-Gericht die Höchststrafe in einem solchen Fall. Der Unternehmer Stewart Parnell muss für 28 Jahre ins Gefängnis. Sein Unternehmen hatte mit Salmonellen vergiftete Erdnüsse in den Handel gebracht. Neun Menschen starben am Verzehr der Erdnüsse, 714 erkrankten und 166 Menschen mussten ins Krankenhaus.

Höchste Strafe aller Zeiten in einem Lebensmittelskandal

Der 61-Jährige erhielt mit der 28-jährigen Gefängnisstrafe die höchste Strafe aller Zeiten in vergleichbaren Fällen. Auch sein Bruder Michael Parnell, der ebenfalls für die Firma arbeitete, muss für 20 Jahre ins Gefängnis. Darüber hinaus wurde eine weitere Mitarbeiterin zu fünf Jahren Haftstrafe verurteilt.

In der Verhandlung wurde den beiden Brüdern vorgeworfen, sie hätten von der Belastung der Erdnüsse gewusst. Diese bestritten das natürlich. Durch die Salmonellen-Belastung kam es zu einem der größten Lebensmittelrückrufe in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen Peanut Corporation of America ging durch den Skandal sogar bankrott.

Lebensmittelskandal: Opfer berichteten

Noch vor der Urteilsverkündung haben auch Betroffene bzw. die Angehörigen der Opfer von ihren Erfahrungen berichtet. So erklärte Jeff Almer, dass seine Mutter einen „schmerzhaften Tod“ gestorben sei. Sie hatte die vergiftete Erdnussbutter zu sich genommen.

Von den Angehörigen Parnells hieß es, niemand habe gewusst, dass die Produkte gefährlich gewesen seien. Selbst die Familie Parnells habe sie verzehrt, erklärte seine Tochter.

Quelle: FAZ.net

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