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Kein Ausschlafen nach den WM-Spielen für Schüler in Bayern

Die Fußball-WM steht unmittelbar bevor. Und da werden schon so einige Ausnahmen forciert, um den Deutschen das Ansehen der Spiele zu erleichtern. Die Grünen in Bayern haben daher den Antrag gestellt, dass der Unterricht erst später beginnen sollte – zumindest an den Tagen nach den deutschen Spielen. Grund dafür: Zwischen Deutschland und Brasilien gibt es eine Zeitverschiebung, wodurch viele Spiele erst abends oder nachts ausgetragen werden. Die Bundesregierung hatte auf diese Zeitverschiebung bereits reagiert und das nächtliche Public Viewing erlaubt.

In Bayern gab es dagegen nicht so viel Verständnis. SPD, CDU und Frei Wähler lehnten den Antrag der Grünen im Bildungsausschuss ab. Ausschussvorsitzender Martin Güll von der SPD betonte, dass man einen solchen Antrag nicht brauche.

Warum dürfen Schüler nach deutschen Fußball-WM-Spielen nicht ausschlafen?

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass die Schulen eigenverantwortlich agieren und selbst einen späteren Unterrichtsbeginn festlegen könnten. Außerdem sind Schüler in vielen ländlichen Regionen auf den Bus angewiesen. Dieser fährt aber nur einmal morgens und einmal nachmittags. Die Busse extra wegen der Fußball-WM 2014 umzulenken, sei nicht möglich.

Auch die CSU mit dem Abgeordneten Michael Hofmann argumentierte ähnlich. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter und behauptete, die Grünen hatten nur auf eine schöne Schlagzeile gehofft. Die Schlagzeile haben sie jetzt bekommen, wenn auch nicht, wie ursprünglich gewünscht.

Aus den Reihen der Grünen kam erwartungsgemäß die Verteidigung des Anliegens. Dort hieß es, dass Schulen bei solch besonderen Anlässen wie der Fußball-WM auch einmal großzügiger sein müssten. Thomas Gehring, der Bildungsexperte bei den Grünen, meinte weiter, dass für diese Großzügigkeit nun einmal das Okay aus dem Kultusministerium vorliegen müsse.

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