Die Hilfe ist vor allem für
Wie will Kanada den Lachsen konkret helfen?
Der Erdrutsch, bei dem auch ein größerer Felsen in den Fraser gestürzt ist, staut den Fluss an einer Stelle auf. Über den zu einem natürlichen Sperrwerk gewordenen Felsen stürzt ein fünf Meter hoher Wasserfall. Diese Höhe können die Lachse nicht überwinden, obwohl sie kleinere Wasserfälle durchaus bewältigen können. Trotz eines enormen technischen Aufgebots ist den Behörden in British Columbia bisher nicht gelungen, den Felsen aus dem Flussbett zu rollen. Deshalb wird derzeit mit Hochdruck an einer künstlich angelegten Fischtreppe zur Umgehung des Felsbrockens gearbeitet. Parallel heben die Helfer vor Ort einen kanalartigen Zugang zu einem See aus. Dort sollen die Lachse abgefangen und in großen Wasserbehältern mit Hubschraubern auf die andere Seite des Felsbrockens gebracht werden. Bevor sie den Helikopterflug antreten, bekommen sie einen Erkennungschip. Auch die überdurchschnittlichen Wassertemperaturen des Flusses Fraser machten den Lachsen in den letzten Wochen zu schaffen. Zumindest in dieser Hinsicht hat sich die Lage für die Fische etwas entspannt.
Warum sind die Lachse auf die Passage der Engstelle im Fraser angewiesen?
Lachse leben normalerweise im Salzwasser der Ozeane. Zur Laichzeit begeben sie sich Gewässer mit Süßwasser. Deshalb gehören sie zur Gattung der anadromen Wanderfische. In der kanadischen Provinz British Columbia sind vor allem viele Königslachse und Rotlachse unterwegs. Der Rotlachs wird bis zu 90 Zentimeter lang und gilt als die im Pazifik heimische Lachsart mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung. Die Königslachse haben ihren Namen durch ihre überdurchschnittliche Größe bekommen. Weibchen werden bis zu 120 Zentimeter und Männchen bis zu 150 Zentimeter lang. Der Königslachs ist vom Aussterben bedroht, weshalb bereits regional begrenzt Fangverbote verhängt wurden.
Quelle: CBC, DFO
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