Der französische Regierungschef Emmanuel Macron begeht am 21. Dezember 2017 seinen 40. Geburtstag. Seit seiner Wahl im Jahr 2017 darf er sich zu den jüngsten Staatschefs der Welt zählen. Viele seiner Verhandlungspartner auf dem internationalen Parkett sind deutlich älter. Angela Merkel zählt beispielsweise schon 63 Jahre. Die britische Staatschefin Theresa May bringt es auf 61 Jahre und der spanische Regierungschef Mariano Rajoy ist 62 Jahre alt. Der italienische Präsident Sergio Mattarella ist mit 76 Jahren sogar noch deutlich älter. Auch in Übersee trifft Emmanuel Macron auf ältere Verhandlungspartner, denn der US-Präsident Donald Trump vollendete 2017 das 71. Lebensjahr.
Was hat Emmanuel Macron in seinem bisherigen Leben gemacht?
Der Staatschef, dessen Vorname in der Unterschrift lediglich aus einem z-förmigen Strich besteht, ist der Sohn eines Neurologen und einer Kinderärztin. Seine Kindheit verbrachte er in Amiens im Norden Frankreichs. Die beiden Geschwister des französischen Regierungsoberhauptes traten beruflich in die Fußstapfen der Eltern. Emmanuel Macron entschloss sich dagegen zu einem Studium der Politwissenschaften und der Philosophie. Danach absolvierte er ein Studium an der Verwaltungshochschule École nationale d’administration in Straßburg. Bereits ab 2005 war Emmanuel Macron in einer gehobenen Position im französischen Finanzministerium tätig. Danach wechselte er zuerst zum Institut Montaigne und später zu Rothschild & Cie, wo er vor allem durch die Vermittlung eines Übernahmegeschäfts zwischen Nestlé und Pfizer für Aufmerksamkeit sorgte.
Wie kam Emmanuel Macron in die Politik?
Durch seine Tätigkeit im Finanzministerium hatte Emmanuel Macron bereits Kontakte zu hochrangigen Politikern geknüpft. Nach dem Wahlsieg seines Vorgängers Hollande zögerte er deshalb nicht, seinen Job bei Rothschild und Cie zu Gunsten einer Mitwirkung im Beraterstab des französischen Staatschefs zu kündigen. 2014 machte ihn Hollande zu einem Minister seines Kabinetts. Dort war Macron für die Bereiche Wirtschaft, Industrie und Digitales zuständig. Im August 2016 entschloss sich Emmanuel Macron, seinen Ministerposten zurückzugeben und mit „En Marche“ eine neue Partei zu gründen. Mit dieser trat er 2017 zur Wahl an und schaffte es in der Stichwahl gegen Marine Le Pen bis auf den Stuhl des Staatschefs.
Quelle: elysee.fr
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