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Ins Ausland expandieren: Hongkong ist ein interessanter Standort

Hong Kong and victoria harbour

Wer sich als Unternehmer das gewaltige Umsatzpotential in Asien nutzbar machen möchte, findet in Hongkong einen in mehrfacher Hinsicht attraktiven Standort.

Seit Beginn der Coronakrise haben viele Unternehmen ihre Expansionspläne aufgrund der Umsatzverluste „auf Eis gelegt“. Nun ist es an der Zeit, wieder nach vorn zu schauen und sich neue Absatzmärkte zu erschließen. Damit rückt auch die Unternehmensgründung im Ausland wieder in den Fokus. Dabei ist der asiatische Markt interessant, denn dort hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten eine wachsende Mittelschicht gebildet, die über ein gutes Einkommen verfügt und sich umfangreichen Konsum leisten kann.

Warum ist Hongkong ein idealer Firmenstandort in Asien?

Der wichtigste Handelspartner der Sonderverwaltungszone ist das chinesische Festland, wo immerhin rund 1,4 Milliarden Menschen leben. Das ist ein knappes Fünftel der gesamten Weltbevölkerung. Allein in der Sonderverwaltungszone haben sich rund 7,5 Millionen Menschen angesiedelt und die Tendenz ist steigend. Auch mehr als 60 Milliardäre leben laut der Angaben von Forbes dort. Aber die Experten für die Existenzgründung in Hongkong empfehlen den Standort aus vielen anderen Gründen. Die Sonderverwaltungszone hat als Finanzplatz für Asien eine ähnliche Bedeutung wie Frankfurt am Main für Deutschland. Außerdem landet die chinesische Exklave unter den Top 10 im Global Competitiviness Report. Das heißt, sie gehört zu den Regionen der Welt, in denen Analysten die besten Wachstumschancen für die Wirtschaft einschätzen. Beim Index of Economic Freedom (er bewertet die wirtschaftlichen Freiheiten) schaffte es Hongkong bereits auf den Spitzenplatz und liegt aktuell auf dem zweiten Rang hinter Singapur.

Welche Parameter sprechen noch für Firmengründungen in Hongkong?

Die Sonderverwaltungszone bietet mit dem Hong Kong International Airport (Chep Lap Kok) einen entscheidenden Vorteil. Er gilt mit einem jährlichen Umschlag von rund 4,8 Millionen Tonnen als der wichtigste Frachtflughafen rund um den Globus. Zum Vergleich: Der LAX-Flughafen in Los Angeles und der Fraport in Frankfurt am Main bringen es mit etwas mehr als 2 Millionen Tonnen nicht einmal auf die Hälfte des Frachtvolumens. Außerdem wurden am Hongkong International Airport vor Beginn der Corona-bedingten Reisebeschränkungen mehr als 70 Millionen Passagiere pro Jahr gezählt. Außerdem besitzt Hongkong mit dem Victoria Harbour einen bedeutenden Hafen. Sein Containerterminal landet mit den nutzbaren Kapazitäten weltweit unter den Top 10. Pro Woche werden durchschnittlich rund 400 Schiffe mit Containern beladen und entladen. Zudem verfügt die Exklave über leistungsstarke Anbindungen an das Schienennetz auf dem chinesischen Festland.

Franchise-Konzepte sind in Hongkong lohnenswert

Gerade eben brachte eine Befragung des Branchenverbands zutage, dass sich in den letzten Monaten Franchisekonzepte als krisenfest erwiesen haben. Sie sind auch in China beliebt und erobern die Exklave Hongkong seit etwa 15 Jahren. Die Pioniere auf diesem Gebiet waren Systemgastronomen. Aber auch viele Handelsketten haben das Umsatz- und Gewinnpotential der Sonderverwaltungszone bereits erkannt. Wer nach Hongkong expandieren oder als Existenzgründer mit einem Unternehmen in der chinesischen Sonderverwaltungszone starten möchte, sollte sich unbedingt fachkundige und erfahrene Berater an die Seite holen. Sie wissen, wie die damit verbundene Bürokratie binnen kurzer Zeit abgewickelt werden kann. Einen wichtigen Fakt sollte allerdings jeder Interessent kennen: Die künftigen Unternehmer und Geschäftsführer müssen nicht in Hongkong leben, wenn sie dort eine Firma neu gründen oder eine Niederlassung zu einem bestehenden Unternehmen eröffnen möchten.

Quelle: Hawksford, Branchenverband Absatzwirtschaft, Deutscher Franchiseverband, Victoria Harbour, Hongkong International Airport

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