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Inflation: Hier spart Deutschland

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Die Inflation macht den Menschen zu schaffen und so setzen sie im Supermarkt lieber auf günstigere No-Name-Produkte und rechnen auch mit künftigen Einschränkungen.

Aufgrund der hohen Inflation geben 63 Prozent der Deutschen weniger Geld aus. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) hervor. Weitere 20 Prozent rechnen fest damit, dass sie sich auch künftig weiter einschränken müssen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.

Wo liegen die wichtigsten Sparmaßnahmen?

Die meisten Verbraucher sparen der Umfrage zufolge bei Lebensmitteln. 61 Prozent greifen zu günstigeren Lebensmitteln als bisher. Weitere 56 Prozent kaufen weniger Kleidung und ebenfalls 56 Prozent gaben an, insgesamt weniger zu konsumieren. Jeder Dritte fährt weniger mit dem Auto und ein weiteres Drittel verzichtet aktuell auf Flugreisen oder schränkt diese zumindest ein.

Ebenfalls zeigt die Umfrage, dass die Mehrheit der Befragten bereit ist, das eigene Konsumverhalten zu verändern, wenn man damit etwas für den Klimaschutz tun kann. So gaben drei Viertel an, dass sie Kleidung länger tragen wollen, statt ständig neue zu kaufen. 60 Prozent setzen auf energiesparende Elektrogeräte, 45 Prozent würden defekte Geräte eher reparieren lassen als neue zu kaufen.

Recht auf Reparatur

Auf der anderen Seite fordern die Verbraucher auch verbindliche Angaben der Hersteller zur Lebensdauer der einzelnen Geräte. 60 Prozent der Befragten wären demnach bereit, defekte Geräte reparieren zu lassen, wenn deren Lebensdauer noch lange nicht erreicht wäre. So gaben die Verbraucher an, eine Waschmaschine gerne zwölf Jahre zu nutzen, Drucker, Staubsauger und Fernseher je zehn Jahre und Handys für fünf Jahre.

Auch die Vorständin des VZBV, Ramona Pop, fordert, dass Hersteller zu einer verbindlichen Angabe der Lebensdauer von Geräten verpflichtet werden. So könnte man die ressourcenschonenden Reparaturen fördern.

Generell wurde im Koalitionsvertrag ein Recht auf Reparatur vereinbart. Dieses ist laut Pop „ein wichtiger Baustein für klima- und ressourcenschonenden Konsum“. Allerdings muss die Koalition nun auch langsam aber sicher liefern. Zum einen müssen Hersteller die Produkte so designen, dass eine Reparatur überhaupt möglich ist. Zum anderen müssen die Reparaturen der Geräte bezahlbar bleiben. Nur wenn „sich die Kosten in einem ökonomisch sinnvollen Rahmen bewegen“, werden Reparaturen von Verbrauchern auch angenommen werden.

Quelle: AFP

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