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In Deutschland lernen Weihnachtsbäume das Fliegen

Eigentlich sind fliegende Weihnachtsbäume lange das Markenzeichen der Werbung eines großen Möbelhauses gewesen, das damit den Umsatz nach dem Weihnachtsgeschäft ankurbeln wollte. Doch es gibt noch einige andere Gelegenheiten, bei denen Tannenbäume „fliegen lernen“. Ein Beispiel ist eine aktuelle Sonderleistung einer Fluggesellschaft. Bei Air Berlin können Weihnachtsbäume 2015 kostenlos mitgenommen werden. Sie dürfen eingenetzt eine Länge von zwei Metern nicht überschreiten. Außerdem muss ihr Transport zwei Tage vor dem Antritt des Fluges angemeldet werden. Das Angebot gilt für alle internationalen Flüge und macht es möglich, den beliebten Weihnachtsbaum aus Skandinavien auch als Weihnachtsgeschenk ins Ausland mitzunehmen.

Warum wirft der Weihnachtsmann mit Weihnachtsbäumen?

In vielen großen Häfen in Deutschland gibt es eine sehr schöne Tradition. Hier dreht der Weihnachtsmann in den letzten Tagen vor dem Fest regelmäßig seine Runden mit einem Boot voller Weihnachtsbäume. Dieser wirft er auf die Schiffe, die noch vor dem Fest wieder auslaufen und deren Besatzungen den Heiligabend auf hoher See verbringen. In Hamburg spendiert der Weihnachtsmann den Christbaum bereits seit 1997 auf diese Weise. Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche dänische Nordmanntannen auf die Reise in alle Welt geschickt. Die Hamburger Tradition macht Schule, denn diese „fliegende Lieferung“ vom Weihnachtsmann gibt es inzwischen auch in anderen deutschen Häfen.

Wo lernen ausgediente Weihnachtsbäume das Fliegen?

Das bereits genannte Möbelhaus hat sich rund um die Weihnachtsbäume noch eine andere interessante Sache einfallen lassen. Sie sammeln Bäume ein, die nach dem Weihnachtsfest zu den Sammelplätzen gebracht werden. Damit werden Weitwurfmeisterschaften veranstaltet. Diese Idee wurde an verschiedenen Stellen aufgegriffen und für Spendenaktionen genutzt. Zu den Veranstaltern solcher Events gehören beispielsweise die Fördervereine einiger Schulen. Sie machen vielerorts das Leben der städtischen Müllentsorger und der Freiwilligen Feuerwehren einfacher, indem sie die nicht mehr benötigten Weihnachtsbäume vor den Haustüren abholen. Der Service ist für die Nutzer kostenlos, denn die Fahrzeuge werden von Sponsoren gestellt. Allerdings machen sich die Sammler mit dem „Klingelbeutel“ bemerkbar.

Quellen: AirBerlin, nw.de, SAT.1

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