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Im Hamburg werden erste Dieselfahrverbote verhängt

Es hatte sich bereits angedeutet, dass in Hamburg Diesel-Fahrverbote kommen werden. Nun steht es offiziell fest. Ab dem 1. Juni 2018 dürfen Dieselfahrzeuge mit älteren Abgasnormen zwei Straßen in der Hafenstadt nicht mehr befahren.

Die Einheimischen und Gäste in Hamburg hatten in den letzten Tagen bereits entdeckt, dass an einigen Stellen Verkehrsschilder aufgestellt wurden, auf denen eindeutige Hinweise auf ein kommendes Dieselfahrverbot erkennbar waren. Noch sind die allerdings durch die Überdeckung mit einem roten Kreuz ungültig. Doch schon in der kommenden Woche werden die Kreuze abgenommen.

Wo genau greifen die Dieselfahrverbote in Hamburg?

Betroffen vom Dieselfahrverbot für Fahrzeuge bis zu EU-Abgasnorm V sind die Max-Brauer-Allee und die Stresemannstraße. Auf der Max-Brauer-Allee dürfen Dieselfahrzeuge mit älteren Abgasnormen auf einem knapp 600 Meter langen Abschnitt nicht mehr fahren. Bei der Stresemannstraße fällt der mit Dieselverbotsschildern bestückte Abschnitt mit 1,6 Kilometern deutlich länger aus. Auf der Max-Brauer-Allee sind Personenkraftwagen und Lastkraftwagen betroffen. PKW-Fahrer mit älteren Dieselmodellen dürfen sich freuen, denn auf der Stresemannstraße gilt das Dieselfahrverbot in Hamburg vorerst nur für Lastkraftwagen. Auf beiden Strecken genießen die Anlieger eine Sonderregelung, durch welche diese Einschränkungen für sie nicht gelten. Auch Rettungsfahrzeuge und Lieferfahrzeuge profitieren von einer Ausnahmeregelung. Taxis dürfen ebenfalls passieren, wenn sie entlang der eingeschränkt nutzbaren Straßenabschnitte Fahrgäste abholen oder absetzen möchten.

Machen diese Dieselfahrzeuge in Hamburg überhaupt Sinn?

Bei all den geltenden Ausnahmen stellt sich die Frage nach dem Nutzen der Dieselfahrverbote. Doch diesen offenbart ein Blick auf den Stadtplan Hamburg. Die Stresemannstraße ist der Abschnitt der Bundesstraße B431, welcher die Bundesstraße B4 mit der Autobahn A7 verbindet. Sie ist außerdem eine der bedeutendsten Verbindungen zwischen der Autobahnabfahrt und der Hamburger Altstadt. Die Max-Brauer-Allee ist eine der wichtigsten Zubringer der Bundesstraße B4. Das bedeutet, dass sich trotz der zahlreichen Ausnahmen mit dem Dieselfahrverbot eine Verbesserung der Luftqualität erreichen lassen wird. Allerdings besteht auch das Risiko, dass sich der Verkehr, von dem die Belastungen der Luft ausgehen, wahrscheinlich auf die kleineren Straßen im Umfeld der für Fahrzeuge mit älteren Abgasnomen gesperrten Abschnitte verlagern wird.

Quelle: Stadtverwaltung Hamburg

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