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Hurrikan „Florence“: Die Gefahr ist noch nicht vorbei

Inzwischen sind die Schäden, die Hurrikan „Florence“ angerichtet hat, bereits so schlimm, dass die lokalen Behörden von Reisen nach North Carolina und South Carolina warnen. Auch nach der Herabstufung des Hurrikans zu einem Sturmtief kann von einer Entspannung noch keine Rede sein.

Von den amerikanischen Behörden wurden bereits 18 Todesopfer gemeldet, die vom Hurrikan „Florence“ verursacht wurden. Weitere Opfer werden befürchtet, denn noch sind mehrere Hundert Menschen in der Region in ihren überfluteten Häusern eingeschlossen. Die Küstenstadt Wilmington ist auf dem Landweg aktuell nicht erreichbar. Dort leben normalerweise knapp 120.000 Menschen. Dort sind sogar die Retter der FEMA momentan hilflos. In der Region Wilmington gehen die Kraftstoffvorräte zur Neige.

Inwiefern steht der Region das Schlimmste bei „Florence“ noch bevor?

Die derzeitigen Überschwemmungen resultieren größtenteils aus den beiden Flutwellen, welche der Hurrikan „Florence“ verursacht hat. Sie kamen von der Seeseite. Doch wird der schwer geschädigten Region zum Verhängnis, dass das Sturmtief auf seinem Weg nach Nordwesten heftige Regenfälle über dem Einzugsgebiet abwerfen wird. Die Meteorologen gehen von mehreren Hundert Litern Regen pro Quadratmeter aus. Das heißt, die Küstenregionen in North Carolina und South Carolina haben eine weitere Flutwelle vom Binnenland aus zu erwarten. Sie könnte noch schlimmere Folgen als die Sturmfluten von der Seeseite her haben. Dort macht sich vor allem negativ bemerkbar, dass zahlreiche Straßen, darunter die Interstate 40 und die Interstate 95, unpassierbar sind. Das erschwert es den Rettern, die Menschen vor den Flutwellen der Flüsse in Sicherheit zu bringen. In Lumberton droht ein massiver Deichbruch an einer Stelle, die bereits vom Hurrikan „Matthew“ im Jahr 2016 schwer geschädigt wurde.

Wie sieht es in Carolina nach dem Hurrikan „Florence“ aktuell aus?

Knapp 600.000 Haushalte der Region sind noch immer ohne Strom. In Lumberton kämpfen die Helfer unter der Leitung der FEMA darum, den Damm zu halten, welcher die Innenstadt vor den Fluten des Lumber River schützt. Am Sonntagabend lag der Pegel bereits bei rund 7,30 Meter. Der städtische Baudirektor von Lumberton, Corey Walters, gab in einer Pressekonferenz an, dass die Helfer beim Überschreiten eines Pegels von 7,90 Metern keine Chance mehr haben, den Damm zu halten. Dieser Pegel könnte in den nächsten Stunden nach den aktuellen Prognosen erreicht werden. Eine kleinere Hochwasserbarriere in Lumberton hatte bereits am Sonntagabend nachgegeben. Für die Evakuierungen rund um die von den Flüssen zu erwartende Flutwelle wurden nach Aussagen des Gouverneurs Roy Cooper bereits weitere Notunterkünfte in Bereitschaft versetzt.

Quelle: ncdot.gov, CNN

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