Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Hubertustag am 03. November wird heftig kritisiert

Am 03. November ist wieder Hubertustag – ein Tag, der dem heiligen Hubertus von Lüttich gewidmet ist, seines Zeichens Schutzpatron der Jagd. Anlässlich des Hubertustages werden vielerorts wieder Hubertusjagden abgehalten. Zunächst wird gebetet, anschließend findet eine Messe statt, in der die Jäger den kirchlichen Segen für die Jagd erhalten. Kritisiert wird dieser Brauch vor allem von Tierschützern, allen voran dem Deutschen Tierschutzbund.

Jährlich werden Millionen von Wildtieren und gleichzeitig Zehntausende Hunde und Katzen während der Jagd getötet. Besonders ist es dem Deutschen Tierschutzbund ein Dorn im Auge, dass die Kirche das Töten von Tieren nicht nur toleriert, sondern auch noch unterstützt. Anlässlich des diesjährigen Hubertustages appelliert der Deutsche Tierschutzbund deshalb erneut an die Politik, Änderungen in der deutschen Jagdgesetzgebung vorzunehmen.

Vorschläge für neues Jagdrecht anlässlich des Hubertustages

Die Tierschützer haben klare Vorstellungen, wie das Deutsche Jagdrecht künftig aussehen soll. Erste neue Gesetzentwürfe für die Landesjagdgesetze liegen derzeit in NRW und Baden-Württemberg vor. Das Saarland hatte sein Landesjagdgesetz erst vor einigen Monaten geändert. Doch in den übrigen Ländern sieht der Deutsche Tierschutzbund massiven Nachholbedarf und auch das Bundesjagdgesetz muss dessen Ansicht zufolge grundlegend reformiert werden. Dies werde insbesondere deshalb von Bedeutung sein, weil hier wesentliche Aspekte des Tierschutzes nicht berücksichtigt werden.

Die Tierschützer fordern deshalb, dass tierschutzwidrige Jagdmethoden verboten werden. Namentlich werden hier die Fallenjagd und die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren genannt. Ebenso muss es ein bundesweites Abschussverbot für Hunde, Katzen und andere Haustiere geben, so der Deutsche Tierschutzbund.

Ein weiteres Problem, dass die Tierschützer sehen: Es gibt zu viele Tiere, die noch unter das Jagdrecht fallen, obwohl sie bedroht sind und eine Jagd auf sie ökologisch nicht sinnvoll ist. Hier werden vor allem Marder, Blässhuhn, Elster und Schwan genannt. Darüber hinaus fordern die Tierschützer, dass die ihrer Meinung nach überlangen Jagdzeiten deutlich verkürzt werden müssen.

About Author