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Hamburgs neuer Ehrenbürger: Udo Lindenberg

vier Gitarren

Am gestrigen Montag feierte der legendäre Udo Lindenberg seinen 75. Geburtstag. Und zu diesem Ehrentag bekam er ein ganz besonderes Geschenk: Er wurde zum Ehrenbürger der Hansestadt Hamburg ernannt. In der Begründung hieß es wörtlich: „Er hat Hamburg geprägt und Hamburg ihn“.

Hamburgs Regierungschef Peter Tschentscher (SPD) sprach von Udo Lindenberg als einem „der bedeutendsten Musiker unserer Zeit“. Man wolle mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft seine großen künstlerischen Leistungen und sein Lebenswerk ehren, aber auch an sein Engagement für Freiheit und gegen Diskriminierung erinnern. Schließlich haben „seine Persönlichkeit und seine Musik ganze Generationen geprägt“.

Ernennung zum Ehrenbürger muss noch bestätigt werden

Allerdings muss die Bürgerschaft die Ernennung Udo Lindenbergs noch offiziell bestätigen. Laut Senat soll das Verfahren inklusive der feierlichen Verleihung nach Absprache mit Udo Lindenberg erst organisiert werden, wenn die Pandemielage es zulasse.

Über Udo Lindenberg

Udo Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gronau in Westfalen geboren, lebt allerdings schon seit Jahrzehnten in seiner Wahlheimat Hamburg. Ende der 1960er Jahre begann er seine Karriere als Schlagzeuger, spielte mit Bands, wie Peter Herbolzheimer und City Preachers. Mit Beginn der 1970er Jahre konzentrierte sich Udo Lindenberg zunehmend auf den Gesang sowie das Schreiben eigener Texte in deutscher Sprache.

2008 veröffentlichte er bereits sein 34. Studioalbum „Stark wie Zwei“ und erreichte damals erstmalig die Spitze der deutschen Charts. In den 1980er Jahren dagegen war Udo Lindenberg sehr an den innerdeutschen Beziehungen interessiert. Mit seinem Panikorchester schaffte er es trotzdem nie, in der ehemaligen DDR aufzutreten. Es gab lediglich einen Auftritt im Jahr 1983, der jedoch nur ausgewähltem FDJ-Publikum vorbehalten war. Dieser fand im Ostberliner Palast der Republik statt. Die ein Jahr später geplante Tournee wurde allerdings von der DDR-Staatsführung wieder abgesagt.

Einer seiner größten Erfolge, der noch heute vielen im Ohr ist, ist der Song „Sonderzug nach Pankow“, der aus dem Jahr 1983 stammt. Dieser Song bewirkte auch ein Umdenken in der einstigen DDR, denn bereits seit 1979 bemühte Lindenberg sich, dort aufzutreten.

Quelle: AFP

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