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Grippewelle hat in Deutschland Einzug gehalten

In Deutschland hat die Grippewelle begonnen, wie jetzt das Robert-Koch-Institut mitteilte. Innerhalb einer Woche wurden bereits über 1.300 Influenza-Fälle gemeldet. Besonders stark betroffen sind den Angaben zufolge derzeit insbesondere Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Wie Susanne Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Instituts (RKI) erklärte, trägt „mehr als jeder fünfte Patient mit Grippe-Symptomen auch tatsächlich die Influenza-Viren in sich“. Allerdings sei dies nicht ungewöhnlich und für die Jahreszeit sogar normal.

Hessen und Nordrhein-Westfalen besonders von Grippewelle betroffen

In Hessen und Nordrhein-Westfalen gab es den Angaben zufolge bereits moderat bis deutlich erhöhte Werte. Noch nicht so stark verbreitet ist die Grippewelle derzeit dagegen im Osten und Norden des Landes. Allerdings sind auch diese regionalen Unterschiede zu Beginn der Grippewelle nicht ungewöhnlich.

Das RKI wurde in der über insgesamt 1.326 Grippefälle informiert. Insgesamt hat man dem Institut seit Oktober 2017 damit 3.736 Fälle gemeldet, wobei ein Drittel der Betroffenen aufgrund der Influenza sogar im Krankenhaus behandelt werden mussten.

2016/2017 fiel die Grippewelle besonders heftig aus

Besonders heftig fiel die Grippewelle allerdings in der aus. Damals waren 3,4 Millionen Menschen wegen der Influenza zeitweise arbeitsunfähig. Etwa 30.000 Patienten mussten im vergangenen Winter wegen eines sehr schweren Verlaufs in einer Klinik behandelt werden. Mittels Labordiagnostik wurden 114.200 Fälle bestätigt. Mehr Grippefälle gab es zuletzt 2009 während der Schweinegrippe-Pandemie.

Die typischen Grippe-Symptome sind allerdings gleich geblieben: Fieber, Halsweh, trockener Reizhusten und Kopf- und Gliederschmerzen in Verbindung mit einem sehr plötzlich eintretenden Krankheitsbeginn. Die Patienten fühlen sich oft schwach, haben wenig Appetit und leiden nicht selten unter Schüttelfrost. Allerdings darf die Grippe nicht mit einer Erkältung verwechselt werden, die von anderen Erregern verursacht wird. Sie verläuft zudem deutlich milder und die Appetitlosigkeit geht ebenfalls nicht mit ihr einher. Darüber hinaus setzt die Erkältung eher schleichend ein und beginnt nicht so plötzlich wie die echte Grippe.

Vorbeugend kann man sich gegen die Grippe impfen lassen. Allerdings muss die Impfung vor der Grippesaison durchgeführt werden. Außerdem schützt sie nicht in jedem Jahr gleichermaßen gut. Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung vor allem Schwangeren, älteren Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit Seife kann das Ansteckungsrisiko ebenfalls minimieren.

Quelle: dpa

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