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Grippe breitet sich verstärkt aus

Die Grippewelle befindet sich auf dem Vormarsch. Alleine in den letzten Wochen sind in Deutschland Tausende Menschen an der Grippe erkrankt, damit ist die Zahl der Neuerkrankungen deutlich angestiegen.

Hohes Fieber, trockener Husten, ein starkes Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen – das sind die typischen Symptome einer Grippe. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bekam alleine in der letzten Woche von Ärzten die Meldung über 15.188 Fälle, bei denen das Grippevirus im Labor diagnostiziert wurde.

Grippewelle erreicht Höchststand

Damit erreicht die derzeit ihren Höchststand, ergibt sich aus dem aktuellen RKI-Wochenbericht. Die Patienten mussten in zwölf Prozent der Fälle sogar ins Krankenhaus. Außerdem hat man in der letzten Woche Grippeausbrüche in Schulen, Rehazentren, Kindergärten und Krankenhäusern gemeldet.

Seit Dezember stieg die Zahl der Todesfälle aufgrund einer Grippeerkrankung auf 70 an. Vier von fünf Betroffenen waren dabei mindestens 60 Jahre alt. Außerdem gab es mehrere Todesfälle bei Kleinkindern.

Neben den Grippefällen, die im Labor bestätigt werden, gibt es immer noch eine hohe Dunkelziffer von Fällen, bei denen keine Labordiagnose erfolgt. Daher dokumentiert das RKI neben den reinen Laborbefunden auch die Zahl der Arztbesuche insgesamt, die der Influenza zugeschrieben werden. Bislang liegt diese unterhalb des Niveaus aus der schweren . Wie schwer die aktuelle Grippewelle ist, dazu wollte sich das RKI noch nicht äußern. Diese Aussagen finden immer erst nach Saisonende statt.

Noch lohnt sich die Grippeschutzimpfung

Wie das RKI bestätigt, lohnt sich die Grippeschutzimpfung immer noch. Insbesondere Menschen mit Herz- und Kreislaufbeschwerden, über 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Trimester und Menschen, die in medizinischen Einrichtungen arbeiten und sehr häufig mit gefährdeten Menschen in Kontakt kommen, sollten sich laut RKI impfen lassen.

Allerdings dauert es im Schnitt etwa zwei Wochen, bis die Impfung ihren vollständigen Schutz aufgebaut hat. Deshalb kann sie keinen 100-prozentigen Schutz bieten, da es trotz Impfung noch zu einer Infektion kommen kann. Allerdings verringert sich das Risiko mit der Impfung deutlich.

Ob es sich um die Infektion mit einer echten Grippe handelt oder nur um eine Erkältung lässt sich in der Regel am plötzlichen Einsetzen der Erkrankung erkennen. Bei einer echten Grippe steigt die Temperatur binnen kürzester Zeit rasant an, obwohl man sich eben noch gesund fühlte. Ein trockener Reizhusten, starke Muskel- und Kopfschmerzen, sowie ein allgemeines Schwächegefühl prägen die echte Grippe ebenso, wie das Gefühl von Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit. Nach wie vor gilt das regelmäßige, gründliche Händewaschen mit Seife und warmem Wasser als bester Schutz vor der Infektion.

Quelle: dpa

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