Der in Berlin geborene
Was machte Gregor Gysi zu Zeiten der ehemaligen DDR?
Nachdem Gregor Gysi eine Ausbildung in der Landwirtschaft absolviert hatte, entschloss er sich zu einem Jurastudium. Seine Kanzlei eröffnete er im Jahr 1971. Fünf Jahre später folgte die Promotion als Jurist. Dass er trotz seiner SED-Mitgliedschaft mit vielen Dingen in der ehemaligen DDR nicht einverstanden war, zeigte sich bereits in dieser Zeit, denn er nahm auch Mandate zahlreicher Systemkritiker an. Er vertrat beispielsweise auch das „Neue Forum“, das als systemkritische Bürgerbewegung im September 1989 gegründet worden war.
Wo wurde Gregor Gysi nach der Grenzöffnung tätig?
Im Jahr 1990 gehörte der Berliner der ersten aus einer freien Wahl hervorgegangenen Volkskammer der ehemaligen DDR an. Am Tag der Wiedervereinigung kam er dadurch in den Deutschen Bundestag, wo er bis 2002 verblieb. Danach war er einige Monate als Wirtschaftssenator des Bundeslands Berlin tätig, bis ihm die „Bonusmeilen-Affäre“ zum Verhängnis wurde. Im Jahr 2005 wurde er erneut in den Deutschen Bundestag gewählt und nahm zusammen mit Oskar Lafontaine den Vorsitz der Linksfraktion wahr. Gregor Gysi gehört bis heute dem Bundestag an. Das Talent für politische Ämter wurde ihm durch seinen Vater in die Wiege gelegt, denn Klaus Gysi gehörte der Regierung der ehemaligen DDR als Kultusminister an und war außerdem als Botschafter tätig.
Quelle: bundestag.de, linksfraktion.de
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