Günstige Kleidung, die den neuesten Modetrends entspricht – das erwarten sich Jugendliche von ihrer Garderobe. Grund genug für Greenpeace, einmal nachzufragen, wie bewusst den Jugendlichen die Probleme bei der Herstellung von Kleidung und Textilien sind. Die Ergebnisse sind erschreckend.
So sind die Probleme, wie die Ausbeutung der Mitarbeiter oder der hohe Einsatz von Chemikalien in der Herstellung, fast jedem Jugendlichen bekannt. Allerdings gab nur jeder Zehnte an, dass die fairen Herstellungsbedingungen oder die angebotenen Textilsiegel ein Kaufgrund seien. Die repräsentative Umfrage richtete sich an Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren.
Grüne Kleidung? Für Jugendliche zu teuer
Auch zahlreiche Vorurteile herrschen bei der Jugend laut Greenpeace vor. So sei grüne Kleidung zu teuer, meinte ein Drittel der befragten Jugendlichen. 70 Prozent gaben an, dass Second-Hand-Kleidung für sie nicht in Frage komme, da diese „nicht sauber“ sei.
Zudem haben sich kreative Lösungen zur Vermeidung der Probleme bei der Textilherstellung bei Jugendlichen noch nicht ausreichend durchgesetzt, ist sich Kristin Brodde, Textilexpertin bei Greenpeace, sicher. So sind das Tauschen oder Teilen von Kleidung bei der Jugend kaum gefragt. Auch das Aufmöbeln gebrauchter Kleidung kommt für die Jugendlichen nicht in Frage.
Quelle: Stern
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