Als Besitzer von einem iPhone sollte man aktuell sehr vorsichtig sein, was das Öffnen von Anhängen zu E-Mails betrifft. Selbst wenn die Datenschutzfunktion beim iPhone und beim iPad aktiviert ist, sind die Nutzer nicht sicher vor Angriffen. Das fand Andreas Kurtz, ein Sicherheitsexperte, heraus.
Gefahr im Aktualisierungsmodus beim iPhone besonders groß
Seit einiger Zeit wird überall darauf hingewiesen, dass e-Mails und Anhänge möglichst nur verschlüsselt verschickt werden sollen. Wie berechtigt das ist, zeigten aktuelle Tests mit dem iPhone. Bei den Modellen iPhone 4, iPhone 5s sowie dem iPad 2 konnten Anhänge unverschlüsselt ausgelesen werden, obwohl von den Nutzern die von Apple empfohlene Datenschutzfunktion aktiviert war. Besonders leicht wird den potentiellen Hackern der Zugriff auf die Daten gemacht, wenn sich das iPhone gerade in dem Modus befindet, in dem Aktualisierungen der Treiber, des Betriebssystems und der installierten Apps vorgenommen werden.
iPhone-Nutzer müssen keine Panik bekommen
Ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, ist der Zugriff auf die Inhalte der E-Mails und deren Anhänge beim iPad und beim iPhone allerdings nicht. Potentielle Datendiebe haben nur dann eine Chance, wenn sie direkt auf das iPhone oder iPad zugreifen können, wie das beispielsweise bei einer ungesicherten WLAN-Verbindung oder offenem und ohne Passwort verwendetem Bluetooth der Fall wäre. Alternativ wäre ein erfolgreicher Angriff mit einem Jailbreak möglich, der aber glücklicherweise Fachkenntnisse erfordert. Zu diesem Ergebnis kamen Richard Mogull und Adam Engst. Sie sind beide genau wie Andreas Kurtz erfahrene Sicherheitsexperten. Außerdem hat Apple bereits offiziell zugesichert, die Sicherheitslücke zeitnah mit einem Update zu schließen.
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