Am 6. Mai 2014 kam es zu einer Einigung zwischen dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der IG Bau, in der die Lohnentwicklung in der Bauwirtschaft für die nächsten zwei Jahre geregelt wurde. Noch ist der Beschluss vorläufig, denn eine endgültige Entscheidung ist erst für den 13. Mai 2014 vorgesehen.
Unterschiede zwischen Ost und West sollen verschwinden
Die Kluft, die zwischen den Löhnen um Osten und im Westen herrscht, ist aktuell noch ziemlich gewaltig. Genau diesem Problem möchten die Vertragsparteien mit dem neuen Tarifvertrag der Bauwirtschaft zu Leibe rücken. Das beginnt bereits damit, dass die Arbeiter im Westen von dem neuen Tarifvertrag erst mit einem Monat Verzögerung profitieren werden. Außerdem fällt bei ihnen mit 2,6 Prozent die vereinbarte Lohnerhöhung etwas geringer aus als im Osten, wo ab Juni um 3,3 Prozent erhöhte Entgelte in der Bauwirtschaft gezahlt werden sollen.
Auch auf die Altersvorsorge wirkt sich der neue Tarifvertrag aus
Die Mitarbeiter der Bauwirtschaft im Westen können bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert von einer Tarifrente profitieren, deren Beiträge ausschließlich von den Arbeitgebern getragen wurden. Der Höchstbetrag der Zusatzrente liegt aktuell bei 88,70 Euro pro Monat. Nun soll diese Zusatzrente auch den Fachkräften der Bauwirtschaft im Osten zugute kommen. Gleichzeitig wurden Änderungen an der Finanzierung der Zusatzrenten besprochen. Statt der bisher üblichen Praxis der Deckung über Beiträge nur von den Arbeitgebern sollen nun auch die Arbeitnehmer an den Kosten der Zusatzrente mit beteiligt werden. Angedacht ist dabei ein teilweiser Verzicht auf das Urlaubsgeld.
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