Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Google bringt einen eigenen AdBlocker für Chrome heraus

Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein, dass ein Unternehmen, welches sich vor allem über Werbeeinnahmen finanziert, einen Werbeblocker für den eigenen Browser herausbringen will. Doch diese Vorgehensweise passt zum Hauptziel von Google. Das besteht darin, den Nutzerkomfort im Internet immer weiter zu verbessern. Dazu gehört auch die Vermeidung störender Werbung. Einen ersten Ansatz dazu gab es bereits beim letzten großen Update der Ranking-Algorithmen im Frühjahr 2017. Seither rutschten zahlreiche Websites im Ranking der Suchmaschine ab, die besonders viele Werbeblöcke oder sehr aufdringliche Werbung enthielten.

Welche Werbung soll der AdBlocker für Chrome unterdrücken?

Dass Google jetzt einen eigenen AdBlocker für Chrome herausbringt, hat noch einen anderen Grund. Zahlreiche universelle AdBlocker bieten die Möglichkeit, die komplette Werbung auf Websites auszublenden. Genau das will Google mit seiner Version für den Browser Chrome nicht tun. Schließlich soll die Werbung über Google AdWords auch weiterhin genutzt werden. Deshalb soll der Werbeblocker für Chrome hauptsächlich die Interstitials unterdrücken. Dabei handelt es sich um Werbung, die vor der eigentlichen Website sozusagen als Zwischenseite angezeigt wird. Außerdem geht der Blocker gegen die Werbung vor, die als automatisch startende Videos in Websites integriert wird. Eigens für die Entwicklung des Ad-Blockers und die Verbesserung der Qualität der Werbung hatte Google bereits 2016 die Coalition for Better Ads gegründet.

Bei YouTube wurde eine neue Werbeform eingeführt

Bei der YouTube-Werbung hatte es die Werbetreibenden und Google offenbar massiv gestört, dass längere Werbeclips vor den eigentlichen Videos nur selten bis zum Ende angeschaut werden. Sie lassen sich in der Regel nach einem Countdown von fünf Sekunden überspringen. Genau das will Google mit der neuen Werbeform verhindern. Bei den sogenannten Bumper Ads muss eine maximale Länge von sechs Sekunden beachtet werden. Die als Bumper Ads vorgeschalteten Anzeigen bei YouTube lassen sich nicht überspringen und sind allein schon deshalb für die Werbetreibenden wesentlich interessanter als die klassischen Video-Werbeanzeigen.

Quelle: Google-Blog

About Author