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Geheime Anweisungen für die Schiedsrichter bei der Fußball WM 2014?

Bei den bisherigen Spielen der Fußball WM 2014 wunderten sich die Fans und auch die Fachwelt immer wieder, dass es unverhältnismäßig lange dauerte, bis von den Unparteiischen die Gelbe Karte oder gar Rote Karte als Konsequenz für unerlaubte Fouls gezückt wurde. Nun behaupten Gerüchte, dass die Schiedsrichter eine geheime Anweisung der FIFA bekommen hätten. Zumindest ist ein solcher Hinweis einem Artikel der BILD zu entnehmen.

Wie soll die angebliche Anweisung für die Unparteiischen lauten?

Ausgehen soll die Anweisung zur Zurückhaltung bei der Vergabe von Gelben und Roten Karten nach den Bild-Berichten von Massimo Busacca. Er ist derjenige, der bei der FIFA für die Beaufsichtigung und Führung der Schiedsrichter der Fußball WM 2014 verantwortlich ist. Er soll angeblich die Weisung ausgegeben haben, möglichst lange mit mündlichen Verwarnungen und Freistößen zu arbeiten. Die FIFA selbst bestreitet, dass es eine solche Anweisung gibt. Doch wer die Spiele beobachtet hat, dürfte selbst gemerkt haben, dass sich die Schiedsrichter bis auf wenige Ausnahmen genau so verhalten. Am deutlichsten zeigte sich das beim Spiel Brasilien gegen Kolumbien, wo es so hart zuging, dass sich mit Neymar einer der Spieler bei einem besonders bösen Foul sogar einen Wirbel gebrochen hat.

Wie reagieren die Experten auf dieses Vorgehen bei der Fußball WM 2014?

Herbert Fandel gehört zu den erfahrensten deutschen Schiedsrichtern. Er sagte sinngemäß, dass ein Unparteiischer mehrere Aufgaben zu erledigen hat. Er muss das Spiel so leiten, dass es möglichst wenig behindert wird. Aber er ist auch dazu verpflichtet, den Akteuren Grenzen zu setzen, wenn Regeln verletzt werden.

Helmut Krug, ein Fachmann des DFL, brachte es deutlicher auf den Punkt: Die deutschen Schiedsrichter sind mit der Vorgehensweise der Unparteiischen bei der Fußball WM 2014 nicht einverstanden. Ihre lasche Ahndung von Regelverstößen führt zu einer Gefährdung der Gesundheit der Spieler.

Urs Meier urteilt sehr deutlich und hart über die Fußball WM 2014

Urs Meier, ein inzwischen pensionierter deutscher Schiedsrichter, geht sogar noch einen Schritt weiter. Er macht das Verhalten des Schiedsrichters der Partie Brasilien gegen Kolumbien mit verantwortlich für die schwere Verletzung von Neymar. Meier hat mitgezählt und kam auf insgesamt 54 Fouls, die hätten geahndet werden müssen. Aber es wurden in diesem Match der Fußball WM 2014 gerade einmal vier Gelbe Karten vergeben. Was Urs Meier daran besonders stört, ist die Tatsache, dass das Foul an Neymar überhaupt nicht geahndet worden ist. Dabei hätte der Unparteiische sogar die Möglichkeit gehabt, dieses Foul nachträglich zu bestrafen. Urs Meier bezeichnete die Fußball WM 2014 in einem Interview wörtlich als „Treter-Festival“.

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