Zu Beginn der ersten Aprilwoche 2019 gibt die Gefahrenwarnseite des Deutschen Wetterdienstes fast für die gesamte Bundesrepublik Deutschland die
Wie wird sich der Waldbrand-Gefahrenindex weiter entwickeln?
Im Verlaufe der ersten Aprilwoche wird es im Westen Deutschlands Niederschläge geben, welche die Gefahr von Waldbränden reduzieren. Dadurch kann dort zumindest bis Freitag auf die Waldbrandwarnstufe 1 zurückgesetzt werden. Die heute in Teilen von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen noch gültige Warnstufe 4 ist ebenfalls nicht mehr notwendig. Eine vollständige Entspannung gibt es jedoch nicht. Mit Ausnahme von Thüringen kann in großen Teilen der östlichen Bundesländer auch bis zum Ende der Woche die Waldbrandwarnstufe 4 nicht aufgehoben werden. Ähnlich präsentiert sich in den nächsten Tagen auch die Entwicklung beim Grasland-Feuerindex.
Welche Ursachen hat das aktuell hohe Waldbrandrisiko?
Einige Begründungen lieferte der Präsident des Landesforstamts Sachsen. Utz Hempfling gab in Pressestatements an, das vor allem die winterlichen Sturmschäden ein erhebliches Risiko darstellen. In vielen Wäldern lauern größere Äste und ganze Baumkronen, die von Stürmen abgeknickt wurden und danach ausgetrocknet sind. Auch Borkenkäfer haben Schäden verursacht, welche die Entstehung von Waldbränden begünstigen. Bundesweit kommt hinzu, dass die anhaltende Dürre im Sommer 2018 Schäden in den Wäldern hinterlassen hat. Dort gibt es aktuell noch viele durch Wassermangel abgestorbene Bäume, die von den Forstverwaltungen noch nicht entfernt werden konnten. Das dürfte sich auch in die Entwicklung der Waldbrandwarnstufen in den nächsten Monaten auswirken. Sobald die Temperaturen steigen, wird es in vielen Regionen sehr schnell zur Notwendigkeit der Waldbrandwarnstufen 4 und 5 kommen.
Quelle: DWD, Landesforstamt Sachsen
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