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Gefährdete Tierarten: Der Große Panda

Auch der Große Panda gehört laut Roter Liste der IUCN zu den gefährdeten Tierarten. Der weltweite Bestand lag im Februar 2015 nur noch bei 1.864 Tieren. Der Große Panda ist vor allem in den Bergregionen des südwestlichen Chinas verbreitet. Er bevorzugt lichte Laub- und Nadelwälder als Lebensraum, wobei der Unterwuchs idealerweise aus Bambus besteht.

Großer Panda – mehr als nur eine gefährdete Tierart

Der Große Panda ist aber nicht nur eine klassische gefährdete Tierart. Der WWF hat ihn zu seinem Wappentier gemacht und mittlerweile steht der einst auch als Bambusbär bezeichnete Große Panda als internationales Symbol für den Artenschutz. Lediglich in sechs Bergregionen im Südwesten Chinas kommen die nicht einmal 2.000 frei lebenden Tiere noch vor.

Der Große Panda zählt zur Familie der Großbären. Typisch für ihn ist die schwarz-weiße Fellzeichnung. Der ausgewachsene Große Panda kann 80 bis 125 Kilogramm auf die Waage bringen und erreicht eine Körpergröße zwischen 1,20 und 1,80 Metern. Die Großen Pandas haben eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren in freier Wildnis und bis zu 30 Jahren in Gefangenschaft.

Der Große Panda gehört zu den klassischen Einzelgängern unter den Tieren und beansprucht ein Revier zwischen fünf und 15 Quadratkilometern für sich. Der Große Panda wird zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr geschlechtsreif. Eine Pandabärin kann dann alle zwei bis drei Jahre Junge bekommen. Die Tragzeit liegt zwischen drei und fünfeinhalb Monaten. Meistens werden zwei Junge geboren, die in hohlen Bäumen oder einer Höhle zur Welt kommen. Gebärt eine Pandabärin im Freien, überlebt in der Regel nur das Erstgeborene. Im Schnitt bleiben die Jungen zwei bis drei Jahre bei ihren Müttern, bevor sie sich ein eigenes Revier suchen.

Wie kann man den Großen Panda schützen?

Der Große Panda muss zweifelsohne geschützt werden, wenn man sich die geringen Bestände ansieht. Dafür kann man mit einer Verbesserung beim Management des noch verbliebenen Lebensraums der Großbären sorgen. Ebenso könnten neue Reservate geschaffen werden und Korridore, die die einzelnen Reservate miteinander verbinden.

Ebenfalls machen sich Artenschützer für die vermehrte Ausbildung von Wildhütern stark und versuchen, die Unfallzahlen auf Straßen und Schienen mit großen Pandas zu reduzieren. Die Bevölkerung, die im Pandagebiet lebt, sollte alternative Einkommensquellen erhalten. Nur so kann man eine weitere störende Einflussnahme und die illegale Nutzung der Natur verhindern. Außerdem sollte der oft nicht nachhaltige Tourismus in Pandaregionen verringert werden.

Quelle: WWF

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