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GDL droht mit neuerlichen Bahnstreiks ab 19. Februar 2015

Die Deutsche Bahn hat von der Lokführergewerkschaft GDL ein „Verhandlungsprotokoll“ als Vorabinformation zu den Tarifverhandlungen bekommen, die für den 18. Februar 2015 angesetzt wurden. Darin stellt die GDL ein Ultimatum in der Form, dass es sehr schnell neue Bahnstreiks geben wird, wenn das „Verhandlungsprotokoll“ mit insgesamt neun fixierten Forderungen nicht bist zum Beginn der neuen Tarifverhandlungen von allen Beteiligten unterschrieben wird. Doch das scheint unwahrscheinlich, da die Führungsspitze der Deutschen Bahn nach wie vor den Abschluss unterschiedlicher Tarifverträge für einzelne Berufsgruppen innerhalb ihres Unternehmens ablehnt.

Welcher Umfang wäre bei neuen Bahnstreiks im Februar 2015 zu erwarten?

Auf weitere Bahnstreiks verweist GDL-Chef Weselsky in einem Schreiben an Werner Bayreuther, dem Geschäftsführer des deutschen Arbeitgeberverbandes. In einem Interview mit der FAZ-Sonntagsausgabe konkretisiert er seine Angaben. Die GDL sei in der Lage, neue Bahnstreiks binnen eines Tages vorzubereiten und zu beginnen. Dabei hält der GDL-Chef eine Streikdauer von bis zu hundert Stunden für möglich. Das würde bedeuten, dass – wenn die Verhandlungen am Mittwoch scheitern – vom Donnerstag, dem 19. Februar 2015, bis zum Sonntag, dem 22. Februar 2015, ein bundesweiter Bahnstreik droht.

>h2>Deutsche Bahn hat kein Verständnis für die Vorgehensweise der GDL

Die Sprecherin der Deutschen Bahn teilte in einem Statement mit, dass die Unternehmensführung angesichts der jüngsten Zugeständnisse keinerlei Verständnis für einen neuerlichen Bahnstreik hat. Einerseits wurden wichtige Forderungen der GDL bereits erfüllt. Andererseits zahlt die Deutsche Bahn den von einem auszuhandelnden Tarifvertrag im Februar 2015 bereits einen Vorschuss auf die zu erwartenden Lohnerhöhungen aus. Dennoch sind die Fronten an einigen Stellen nach wie vor verhärtet. Reisende sollten sich deshalb vorsorglich auf erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr am Wochenende 21. und 22. Februar 2015 durch neue Bahnstreiks einstellen.

Quelle: Reuters

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