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Frankfurter Bahnhof steht nach schweren Unwettern unter Wasser

Große Teile des Rhein-Main-Gebietes waren gestern von einem schweren Unwetter heimgesucht worden und wurden unter Wasser gesetzt. Wie ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch mitteilte, zählte die Feuerwehr alleine in der Metropole mehr als 400 Einsätze. Besonders hart wurde Frankfurts Süden getroffen, wie die Löschkräfte mitteilten. Zahlreiche Keller sind vollgelaufen, auch Unterführungen und Tiefgaragen stehen unter Wasser. Autofahrern raten die Feuerwehrleute, überflutete Unterführungen nicht mehr zu benutzen, da das Wasser oft höher stünde als anzunehmen sei.

Ebenfalls tobte das aktuelle Unwetter in Offenbach. Mehr als 200 Notrufe gingen ein und es wurden sogar mehrere Brände gemeldet. Über 160 Helfer waren in der Nacht zum Mittwoch im Einsatz, wie der Einsatzleiter der Offenbacher Feuerwehr mitteilte. In Hanau kam es sogar zu einem Blitzeinschlag in einem Haus.

In Frankfurt kam es zu Flugausfällen und Zugverspätungen

Am Flughafen in Frankfurt am Main mussten insgesamt sieben ankommende Flugzeuge am Nachmittag umgeleitet werden. 40 Starts und Landungen mussten aufgrund des Wetters komplett annulliert werden. Während des Gewitters konnten die Flugzeuge nicht abgefertigt werden. Noch bis zum Abend kam es bei einigen Maschinen zu Verspätungen, insgesamt habe sich der Flugverkehr aber wieder normalisiert.

Am Frankfurter Südbahnhof dagegen kam es zu Beeinträchtigungen durch einen Blitzeinschlag. Technische Störungen, die zu stundenlangen Verspätungen führten, waren die Folge, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn in der Nacht zum Mittwoch bestätigte. Im Bahnhofsgebäude selbst stand das Wasser, so dass auch Passanten und Fahrgäste garantiert nasse Füße bekamen.

Nicht nur Frankfurt von Unwetter betroffen

Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, fielen alleine am Flughafen von Frankfurt 19 Liter Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde. In Offenbach waren es 13 Liter, in Mühlheim am Main sogar 32 Liter in zwei Stunden. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst bereits vor heftigen Gewittern in der Region gewarnt.

Neben Frankfurt war auch Hamburg von den Wolkenbrüchen betroffen. Von Dienstagnachmittag bis Dienstagabend musste die Feuerwehr mehr als 230 Mal aufgrund der Wetterlage ausrücken. Schon in der Nacht zum Dienstag hatten die Regenmassen eine Mittelleitplanke, die mehr als 100 Kilogramm auf die Waage brachte, in einer Baustelle in Hamburg-Schnelsen verschoben.

Quelle: dpa

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