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Fettleibigkeit bleibt Problem in EU

Laut einer aktuellen EU-Statistik ist jeder zweite EU-Bürger zu dick, jeder sechste sogar fettleibig. Die europäische Statistikbehörde Eurostat hat den Bericht jetzt veröffentlicht, mit teils erschreckenden Ergebnissen. So sind die Deutschen etwa dicker als der EU-Durchschnitt. In zwölf anderen Staaten der EU ist aber zumindest die Fettleibigkeit ein noch größeres Problem als in Deutschland.

Nur die Hälfte der EU-Bürger normalgewichtig

Laut den aktuellen Daten waren gerade einmal 46 Prozent der erwachsenen EU-Bürger normalgewichtig, 51,6 Prozent hatten Übergewicht. Unter Fettleibigkeit litten 15,9 Prozent, 16,9 Prozent beträgt die Quote in Deutschland.

Rumänien hat den aktuellen Daten zufolge mit nur 9,4 Prozent den geringsten Anteil an Bürgern, die unter Fettleibigkeit (Adipositas) leiden. Danach folgen Italien mit 10,7 Prozent und die Niederlande mit 13,3 Prozent. Den größten Anteil fettleibiger Menschen an der Bevölkerung weist mit 26 Prozent Malta auf. Danach folgen die Letten mit 21,3 Prozent und Ungarn mit 21,2 Prozent.

Alter und Bildungsstand hängen mit Fettleibigkeit zusammen

Wie aus der Studie ebenfalls hervorgeht, steigt die Zahl adipöser Menschen mit zunehmendem Alter. Auch der Bildungsstand soll demnach eine Rolle spielen. Der Anteil der adipösen EU-Bürger in der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren liegt bei 22,1 Prozent. Bei weiter ansteigendem Alter sinkt aber der Anteil fettleibiger EU-Bürger wieder. Gut jeder fünfte EU-Bürger, der mit einem niedrigen Bildungsstand ausgestattet ist, ist ebenfalls adipös. Bei Personen mit höherer Bildung liegt der Anteil nur noch bei 11,5 Prozent. In Deutschland liegen die Werte übrigens bei 21,4 Prozent (geringer Bildungsstand) und 13,1 Prozent (höherer Bildungsstand)

Als adipös gelten Menschen, deren BMI (Body-Mass-Index) jenseits der 30 liegt. Probleme ergeben sich vor allem in gesellschaftlichen Strukturen. So leiden sehr dicke Menschen unter den Vorurteilen der anderen, aber auch unter der gesellschaftlichen Ausgrenzung. Knapp drei Viertel der Deutschen gaben bei einer DAK-Gesundheit-Umfrage, die Ende September vorgestellt wurde, an, dass sie fettleibige Personen unästhetisch finden. 15 Prozent der Befragten gaben an, den Kontakt zu fettleibigen Personen zu meiden.

Quelle: dpa

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