Vor allem durch seine Musicalfilme bestimmte
Wie startete die Karriere von Stanley Donen?
Als Kind wurde Stanley Donen aufgrund seiner jüdischen Abstammung in der Schule gemobbt. Um sich davon abzulenken, flüchtete er in die Welt der Kinofilme. Zu seinen Lieblingsfilmen gehörte der Musicalfilm „Flying Down to Rio“, den er eigenen Angaben zufolge etwa drei Dutzend Mal angeschaut hat. Die künstlerische Neigung des jungen Stanley Donen wurde vom Vater gefördert, indem er ihm eine 8-mm-Kamera schenkte. Zu den Vorbildern des späteren Regisseurs gehörte unter anderem Fred Astaire. Um ihm nacheifern zu können, nahm Stanley Donen schon sehr früh Tanzunterricht. Nach dem Schulabschluss schrieb er sich im Fach Psychologie an der University of South Carolina ein. Doch er brach das Studium bereits nach einem Semester ab, um am New Yorker Broadway auf der Bühne stehen zu können. Der Erfolg zeigte, dass seine Entscheidung richtig war. Schon nach kurzer Zeit wurde er vom Tänzer zum stellvertretenden Choreografen bei „Beat the Band“ im Jahr 1942.
Was gehört zum Lebenswerk von Stanley Donen?
Sein Debüt als Regisseur in einem Hollywood-Film gab Stanley Donen im Jahr 1949 in „Das ist New York“. Danach folgte die Regie in Filmen wie beispielsweise „Königliche Hochzeit“ (1951), „Eine Braut für sieben Brüder“ (1954), „Noch einmal mit Gefühl“ (1960), „Charade“ (1963), „Der kleine Prinz“ (1974) und „Abenteuer auf der Lucky Lady“ (1975). Darüber hinaus betätigte sich Stanley Donen als Produzent. In dieser Funktion war er beispielsweise für die TV-Show zur 58. Übergabe der Academy Awards verantwortlich. Als Drehbuchautor lieferte er im Jahr 1949 das Script zu „Spiel zu dritt“. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Ehren-Oscar aus dem Jahr 1998 sowie der Goldene Bär aus dem Jahr 1979. Außerdem holte er sich 2004 den Golden Lion beim Filmfestival in Venedig.
Quelle: NY Times, imdb
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