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Fans trauern um den Schauspieler Rolf Zacher

Am 3. Februar 2018 schloss der Schauspieler Rolf Zacher für immer seine Augen. Das wurde von seiner Lebenspartnerin Carola Blendermann offiziell gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Nach ihren Angaben schlief der 76-Jährige in einem Pflegeheim in Hamburg friedlich ein. Dort wurde er bereits seit Jahresbeginn 2017 betreut.

Mit Rolf Zacher verlieren die Fans nicht nur einen Schauspieler. Der gebürtige Berliner und Wahl-Hamburger war außerdem als Entertainer, Synchronsprecher und Musiker tätig. Im Laufe seiner Karriere war der 1,85 Meter große Hühne mit einer markanten rauen Stimme an rund 190 Kino- und TV-Produktionen beteiligt. Über seine Arbeit als Synchronsprecher durften sich beispielsweise Robert de Niro und Nicolas Cage freuen.

Wie kam Rolf Zacher zur Schauspielerei?

Rolf Zacher hat seine Entdeckung als Darsteller dem Regisseur und Drehbuchautoren Peter Lilienthal zu verdanken. Ihm fiel die markante Persönlichkeit zufällig auf. Daraufhin schrieb sich Zacher an der „Fritz-Kirchhoff-Schule“ in Berlin ein und absolvierte dort eine Schauspielausbildung. Für seine Arbeit wurde der Wahl-Hamburger mit einigen Awards geehrt. Dazu gehören der „Chaplin-Schuh“ des Bundesverbands der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e. V. sowie der Bundesfilmpreis. Den Bundesfilmpreis erhielt Zacher für seine Rolle als Harry Kirscher in „Endstation Freiheit“.

Welches Lebenswerk hinterlässt Rolf Zacher?

Seine erste Rolle erhielt Rolf Zacher 1961 im Film „Zu jung für die Liebe“. Danach folgen Engagements für „Gestatten – Mein Name ist Cox“, „Lautlose Waffen“ und „Der Beginn“. In den 1960er Jahren trat er fast ausschließlich in TV-Serien und Fernsehfilmen auf. Dabei wirkte er auch an Erfolgsreihen wie „Liebling Kreuzberg“, „Marienhof“, „Auf Achse“, „Praxis Bülowbogen“ und „Ein Fall für zwei“ mit. Sein umfangreichstes Serienengagement erhielt er bei der „Tatort“-Reihe. Bevor sich sein Zustand rapide verschlechterte, hatte Rolf Zacher noch an den Filmen „Vergrabene Stimmen“ und „Quatsch und die Nasenbärband“ (beide 2014) sowie „Tod den Hippies! Es lebe der Punk!“ (2015) und „Mann im Spagat: Pace, Cowboy, Pace“ (2016) mitgewirkt. 2016 zog er sogar noch ins „Dschungelcamp“ ein, doch seine gesundheitlichen Probleme sorgten dafür, dass er vorzeitig aus dem Camp genommen werden musste.

Quelle: dpa, imdb

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