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Fans trauern: Chuck Berry am Wochenende verstorben

Der Musiker mit bürgerlichem Namen Charles Edward Anderson Berry verstarb am 18. März 2017 in Saint Charles im US-Bundesstaat Missouri im Alter von 90 Jahren. Der Sohn eines Diakons und einer Schuldirektorin prägte vor allem die Szene der 1950er und 1960er Jahre entscheidend mit und stand auch noch im hohen Altern nach der Jahrtausendwende auf der Bühne. Chuck Berry darf eine ganz besondere Ehre für sich verbuchen: Er war im Jahr 1986 der erste Musiker, der sich zu den Mitgliedern der Hall of Fame in der Kategorie Rock and Roll zählen durfte.

Was sollte man über den Werdegang von Chuck Berry wissen?

Chuck Berry wurde im Oktober 1926 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri geboren. Der Musik widmete er sich bereits während seiner Zeit an der Summer High School in seinem Geburtsort. In seiner Jugend ging er einigen kriminellen Aktionen nach, welche ihn für drei Jahre hinter Gitter brachten. Danach war er als Produktionsarbeiter bei einem Autobauer tätig, bevor er 1951 eine Anstellung als Pförtner bei einem Radiosender bekam. In dieser Zeit kaufte er seine erste E-Gitarre von einem der dort auftretenden Musiker. Schon ein Jahr später trat Chuck Berry selbst in Clubs in St. Louis auf, wo er durch die Vertretung eines anderen Musikers Bekanntschaft mit Johnnie Johnson machte, mit dem er über mehrere Jahrzehnte hinweg eine enge Kooperation pflegte.

Wie kam Chuck Berry zu seinem ersten Plattenvertrag?

Diesen hat Chuck Berry der Tatsache zu verdanken, dass er unter anderem ein Fan von Muddy Waters war. Bei einer Autogrammstunde nach einem Konzert empfahl Muddy Waters das Plattenlabel Chess Records. Dort punktete Chuck Berry bereits mit seinem ersten Demoband, welches auch den Titel „Ida Red“ enthielt, mit dem Chuck Berry unter dem Titel „Maybelline“ einen ersten großen Erfolg erzielen konnte. Der Titel schaffte es direkt bis in die Top 10 der Billboard Charts. Schon ein Jahr später setzte Chuck Berry mit „Roll Over Beethoven“ einen weiteren Meilenstein seiner musikalischen Karriere. Danach folgten weitere Erfolgstitel wie „Johnny B. Goode“, „Memphis, Tennessee“ und „Sweet Little Sixteen“.

Nach einem zweiten Gefängnisaufenthalt wechselte er zum Plattenlabel Mercury, wo allerdings fünf Alben nacheinander nicht den gewünschten Erfolg brachten. Deshalb ging Chuck Berry 1969 wieder zu Chess Records wechselte. Die Entscheidung erwies sich als richtig, denn mit einer Singleauskoppelung aus dem Album „The London Chuck Berry“ gelang der erste Nummer-1-Hit. Bei seinen Liveauftritten trat der Musiker nie mit einer eigenen Band an, sondern engagierte stets lokale Bands. Das hat zu zahlreichen Modifikationen seiner Hits geführt. Die letzte große Tournee absolvierte Chuck Berry im Jahr 2013 in Alter von 86 Jahren. Noch kurz vor seinem Tod nahm er ein neues Album auf.

Quelle: chuckberry.com

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