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Europapark Rust: Besuchergrenzen wegen Personalmangel

Retreating view on the rollercoaster

Der Europapark Rust ist Deutschlands größter Freizeitpark. Doch wegen Personalmangel wird derzeit die Anzahl der Besucher begrenzt. Insbesondere Personal in der Gastronomie fehlt den Angaben zufolge, so dass mehrere Restaurants geschlossen bleiben müssen.

Dabei kommen an Spitzentagen bis zu 50.000 Besucher in den Europapark Rust. Wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der „Badischen Zeitung“ erklärte, müsse man aufgrund von Personalmangel die täglichen Besucherzahlen – zumindest vorübergehend – einschränken. Aktuell dürfen nur rund 30.000 Gäste pro Tag den Park besuchen.

Europapark Rust personell gut aufgestellt

Dennoch sieht sich der Europapark Rust eigenen Angaben zufolge innerhalb der Branche personell gut aufgestellt. Laut dem aktuellen Bericht hatte das Unternehmen im April gut 150 offene Stellen gemeldet. Für die Ferienmonate hatte man bereits einen zusätzlichen Bedarf von rund 500 weiteren Arbeitskräften angenommen.

Aktuell beschäftigt der Europapark Rust nach eigenen Angaben knapp 5.000 Mitarbeiter und zählte 2019 rund 5,8 Millionen Besucher. Mehr als 100 Attraktionen, sechs Themenhotels und die zugehörige Wasserwelt sind ein echter Besuchermagnet. Gleichzeitig ist der Freizeitpark ein bedeutendes Unternehmen der regionalen Wirtschaft.

Personal in der Gastronomie besonders schwer zu finden

Insbesondere in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie tut sich aber auch der Europapark Rust schwer, neue Mitarbeiter zu finden. Man bewegt sich dabei immer weiter nach Osten – mittlerweile sogar bis nach Kirgisistan. Seit Jahren arbeitet der Park mit Agenturen in Ungarn und Bulgarien, aber auch in der Slowakei zusammen. Aktuell werden Mitarbeiter auch in Norddeutschland sowie in ganz Frankreich angeworben.

Doch nicht nur der Freizeitpark hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) herausfand, fehlen in der Luftfahrt rund 7.200 Fachkräfte. Am Arbeitsmarkt gibt es unterdessen „keine Reserven“ mehr, um die freien Stellen zu besetzen.

Die Zahl der Beschäftigten war im Zuge der Pandemie um rund vier Prozent gesunken. Bei den Servicekräften sank sie um 6.000 Mitarbeiter, bei den Bodenkräften um 1.200 Mitarbeiter. Mittlerweile ist das Fliegen zwar wieder möglich und die Nachfrage hoch, doch das Personal für die Abwicklung fehlt.

Quelle: dpa

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