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Ersthelfer bei Notfall in DB-Regio von der Polizei gesucht

Aktuell sucht die Polizei nach den Ersthelfern bei einem Zwischenfall, der sich in einer Regionalbahn ereignet hat. Betroffen ist die Regionalverbindung zwischen Frankfurt an der Oder und Berlin. Der Zwischenfall ereignete sich am 24. August 2017 gegen 14.00 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Erkner. Dabei halfen zwei Frauen einem 55-jährigen männlichen Passagier, der plötzlich zusammengebrochen war. Sie versuchten, den Mann zu reanimieren, der aber dennoch seinen gesundheitlichen Problemen erlag. Eine der nun gesuchten Helferinnen soll Zeugen zufolge angegeben haben, als Krankenschwester zu arbeiten.

Warum werden die Ersthelferinnen gesucht?

In diesem Fall geht es darum, die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern. Von den Rettungskräften wurde bei dem verstorbenen Passagier Hepatitis B und C festgestellt. Beide Varianten sind hochansteckend und können auch über den bloßen Kontakt mit Köperflüssigkeiten übertragen werden. Deshalb bittet die Polizei die beiden Ersthelferinnen nachdrücklich, sich über die Rufnummer 03361 – 5680 bei der Polizeiwache in Fürstenwalde zu melden. Der Aufruf richtet sich auch an andere Fahrgäste des Regionalzugs, die mit dem verstorbenen Mann direkten Kontakt hatten. Als die Notärzte die Hepatitis diagnostizierten, hatten die beiden Ersthelfer und auch zahlreiche andere Fahrgäste den Zug bereits verlassen.

Wissenswertes zur Hepatitis B und C

Die Hepatitis B kann eine Inkubationszeit zwischen einer und sechs Wochen haben, bevor sich die ersten Symptome zeigen. Außerdem gibt es asymptomatische Verläufe, bei denen die Infektion oft nur durch Zufall entdeckt wird. Der asymptomatische Verlauf ist mit zwei Dritteln aller Fälle sogar sehr häufig. Bei der Hepatitis C ist die Inkubationszeit mit bis zu sechs Monaten sogar noch deutlich länger. Hier ist der Hauptübertragungsweg das Blut. Dass die Helferinnen dringend informiert werden müssen, macht allein schon die Tatsache notwendig, dass es sich bei einer der Helferinnen um eine Krankenschwester handelt. Sie könnte das Virus unbemerkt an zahlreiche von ihr betreute Patienten weitergeben und so unbewusst und ungewollt eine Epidemie auslösen.

Quelle: huffpost

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