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Erdöl- und Kraftstoffpreise weiter im Höhenflug

black modern car refueling with benzine on gas station

An den Rohstoffbörsen steigen die Erdölpreise kräftig an. Sie ziehen auch die Benzinpreise und Dieselpreise in die Höhe.

Im Frühjahr 2020 verzeichneten die Erdölpreise an der Börse einen historischen Tiefstand. Ursache war die durch die Coronakrise signifikant gesunkene Nachfrage. Inzwischen haben die Rohölpreise bereits wieder die Höchstwerte des Jahres 2018 erreicht und die Tendenz ist weiter steigend. Das beschert den Autofahrern deutlich gestiegene Kraftstoffpreise. Hinzu kommen die saisonalen Schwankungen, die alljährlich zum Beginn der Sommerferien in Deutschland verzeichnet werden.

Wie haben sich die Dieselpreise und Benzinpreise entwickelt?

Der Liter Super E10 kostete am 23. Februar 2021 nach den Erhebungen des Automobilclubs ADAC deutschlandweit durchschnittlich 1,413 Euro. Bis zum 16. März 2021 stieg der Literpreis bei Super E10 auf einen Schnitt von 1,469 Euro und erreichte einen ersten Jahresrekord. Danach folgte eine Woche mit leicht fallenden Benzinpreisen. Seit Ende März präsentiert sich eine konstant steigende Tendenz, die sich mit Beginn der letzten Juniwoche 2021 beschleunigte. Einer der Gründe ist der Beginn der Sommerferien in den Schulen der ersten deutschen Bundesländer. Er bewirkte binnen einer Woche einen Preisaufschlag von knapp 2 Cent pro Liter Super E10 und am 29. Juni 2021 einen bundesweiten Durchschnittspreis von 1,525 Euro. Die Entwicklung beim Dieselpreis verlief ähnlich. Er liegt aktuell bei durchschnittlich 1,375 Euro pro Liter. In den letzten Monaten hat sich die Differenz zwischen dem Dieselpreis und Benzinpreis wieder vergrößert. Sie lag Ende Februar bei rund 11 Cent und beträgt aktuell rund 15 Cent.

Erdölpreise haben Vorkrisenniveau wieder erreicht

Mitte des Jahres 2018 bewegten sich die Erdölpreise bei der Sorte WTI pro Barrel um die 75-Dollar-Marke. Nach einem drastischen Einbruch im Frühjahr 2020 stieg der Preis zuerst ein einer großen Stufe und in den letzten Monaten kontinuierlich wieder an. Das 52-Wochen-Tief wurde bei WTI-Erdöl am 30. Oktober 2020 mit einem Preis von 35,79 Dollar pro Barrel erreicht. Am 25. Juni 2021 schaffte er den Sprung über die 74-Dollar-Marke. Am gleichen Tag kostete Erdöl der Sorte Brent 76,18 Dollar pro Barrel. Das 52-Wochen-Tief bei Brent-Erdöl gab es ebenfalls am 30. Oktober 2020 mit 37,46 Dollar pro Barrel. Aus dem Intraday-Handel und dem Wochenchart lässt sich keine eindeutige Tendenz ableiten. Ganz anders sieht es beim Blick auf den Chart für den gesamten Monat Juni aus. Er zeigt, dass Autofahrer auch in den kommenden Tagen und Wochen mit weiter steigenden Benzinpreisen rechnen müssen. Der Grund dafür ist, dass sich die Entwicklung der Handelspreise an der Börse mit einer kleinen zeitlichen Verzögerungen an den Preistafeln der Tankstellen bemerkbar macht.

Quelle: Börse Frankfurt, ADAC

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