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Edward Snowden – Thema im neuen Album von Jean Michell Jarre

Am Freitag wurde zeitgleich auf mehreren US-News-Plattformen ein neues Album von Jean Michel Jarre angekündigt. Eigens für dieses Album traf sich der französische Musiker und Musikproduzent mit Edward Snowden in dessen Moskauer Exil. Im Track „Exit“ ist Edward Snowdens Stimme in einem Monolog zu hören, in dem die Risiken zusammengefasst werden, die von der zunehmenden Digitalisierung ausgehen. Vor allem die ungewollte Erfassung und Speicherung privater Daten der Internetuser steht dabei im Fokus. Diese Praxis wird im Track „Exit“ wörtlich als anti-sozial bezeichnet. Zu hören ist der Song derzeit nur bei iTunes und Spotify. Er soll auf dem Album „Electronica 2: The Heart of Noise“ veröffentlicht werden.

Was sollte man über Jean Michel Jarre wissen?

Der 1948 in Lyon geborene Jean Michel Jarre gilt heute als einer der Pioniere der Synthesizer-Klänge, die er bereits in den 1970er Jahren bekannt gemacht hat. Sein härtester Konkurrent war von Beginn an der Grieche Vangelis, aus dessen Feder unter Anderem der Soundtrack zum Film „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ stammte. Den Track „Conquest of Paradise“ verwendete später der Boxer Henry Maske als Erkennungsmusik. Jean Michel Jarre hat mittlerweile weltweit mehr als 80 Millionen Tonträger verkaufen können. Dazu zählen allein 19 Studioalben, bei denen vor allem die „Oxygène“-Reihe viele Fans fand. Hinzu kommen sieben Alben, die als Live-Mitschnitte entstanden. Beginnend im Jahr 1991 legte Jean Michel Jarre zahlreiche Titel als Remastered-Versionen auf.

Jean Michel Jarre begeisterte unzählige Fans

Der französische Spezialist für Synthesizer-Musik kann auf einige imposante Konzerte zurückblicken. So trat er beispielsweise im Jahr 1979 auf dem Place de la Concorde in Paris vor 1,5 Millionen Zuschauern auf. Die gleiche Anzahl Fans verfolgte 1986 ein Konzert in Houston. 1990 hörten 2,5 Millionen Zuschauer ein weiteres Konzert von Jean Michel Jarre in Paris. Doch auch diese Zahl konnte der französische Musiker noch einmal toppen. Bei einem Konzert an der Moskauer Staatsuniversität im September 1997 erreichte er einen Rekord von 3,5 Millionen Zuhörern.
Seine zu Beginn noch als sehr exotisch wahrgenommene Musik fiel auch den Herstellern von Computerspielen auf. Die Titel „Magnetic Fields“ und die „Equinox“-Reihe erfreuten sich vor allem bei den Commodore-Games aus den 1980er Jahren großer Beliebtheit. Wer genauer auf die Hintergrundmusik hört, dürfte in einem Film mit Jackie Chan ebenfalls Titel von Jean Michel Jarre erkannt haben. Das ZDF nutzte eine der „Equinox“-Singles als Jingle für die Reihe „Terra X“. Der Franzose arbeitet bei seinen Alben regelmäßig mit anderen Künstlern zusammen. So wirkten am aktuellen Album „Electronica 2: The Heart of Noise“ nicht nur Edward Snowden, sondern auch die Pet Shop Boys sowie der vor allem für die „Fluch der Karibik“-Soundtracks bekannte Filmkomponist Hans Zimmer mit.
Quelle: Buzzfeed, Spotify, imdb, Wikipedia

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