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Ebola greift auf Nigeria über

Der oft tödliche Ebola-Virus greift jetzt auch auf Nigeria über. Der erste Fall eines Toten aufgrund der Virus-Erkrankung wurde jetzt bekannt. Nigeria hat sofort reagiert und den nationalen Notfall ausgerufen. Flughäfen, Seehäfen und andere Landesgrenzen werden nach Angaben von Gesundheitsminister Onyebucchi Chukwu verstärkt überwacht. Am Sonntag war ein Liberianer, der am Flughafen Lagos ankam, dort direkt zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden. Dort verstarb er am Dienstag in Quarantäne.

Chukwu gab an, dass alle mit dem Betroffenen Mitgereisten mittlerweile ermittelt worden seien und unter Beobachtung stehen. Die Behörden gaben an, dass es sich bei dem Toten um einen 40-jährigen Mitarbeiter der liberianischen Regierung gehandelt habe.

In Liberia steigt die Zahl der Todesopfer auf 130

Die Zahl der Todesopfer in Liberia ist mittlerweile auf 130 Menschen gestiegen. An der Küste Westafrikas war die tödliche Virusinfektion im Frühjahr 2014 ausgebrochen. Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf erklärte die Epidemie mittlerweile zum nationalen Notfall. Zum Unabhängigkeitstag des Landes rief sie die Bürger dazu auf, gemeinsam gegen die Virus-Erkrankung vorzugehen und dabei alle politischen und religiösen Differenzen unter den Bürgern außen vor zu lassen.

Außerdem ernannte sie eine nationale Spezial-Arbeitsgruppe, die direkt der Präsidentin untersteht. Diese Arbeitsgruppe soll die Mediziner unterstützen und in der Bevölkerung Aufklärung betreiben, damit diese sich besser vor der Ansteckung schützen kann.

Größtes Krankenhaus macht die Pforten dicht

Das JFK-Krankenhaus in  Monrovia muss derzeit mit einem herben Verlust zurechtkommen. Der Ärztliche Leiter, Samuel Brisbane, erlag bereits am Samstag der Ebola-Infektion. Auch die Notaufnahme des größten staatlichen Krankenhauses in der Hauptstadt ist mittlerweile geschlossen worden. Wie der Sender BBC berichtet, soll ein weiterer Arzt, der die Ebola-Patienten behandelt hat, sich ebenfalls mit dem Virus angesteckt haben.

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