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Drohung gegen Fiat – Lizenz-Entzug?

Fiat hat sich im Abgasskandal ebenso wenig mit Ruhm bekleckert wie die anderen in die Kritik geratenen Autobauer. Doch nachdem die Vertreter des Konzerns den Verkehrsminister vor wenigen Tagen noch versetzten, als dieser sie zum Gespräch lud, wurden jetzt harte Konsequenzen angedroht.

Missachtung von Abgaswerten kann bei Fiat zu Lizenz-Entzug führen

Laut einem Vorabbericht in der „Bild“-Zeitung drohte das Ministerium dem Konzern damit, ihm den Autoverkauf in Deutschland zu untersagen, wenn dieser die Abgaswerte dauerhaft missachte. Im schlimmsten Fall drohe sogar der „Verlust der Typenzulassungsgenehmigung“, so Patrick Schnieder, Verkehrsexperte der CDU. Er bringt es in einem weiteren Satz auf den Punkt: Wer in Deutschland keine sauberen Autos verkaufe, müsse damit rechnen, bald gar keine Autos mehr hierzulande zu verkaufen.

Fiat selbst äußerte sich zu den Aussagen bisher nicht. Dem Konzern wird vorgeworfen, bei seinen Fahrzeugen die gültigen Abgasvorschriften zu umgehen. Wie Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der auch Ressortchef bei einer Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums ist, angab, habe die Kommission ernste Zweifel daran, ob Fiat die Typgenehmigungsvorgaben überhaupt einhalte.

Fiat will von italienischen Behörden Ansagen

Zum Eklat zwischen Verkehrsministerium und Autobauer kam es, nachdem Fiat einen Termin bei Dobrindt abgesagt hatte. Laut Aussagen Dobrindts habe Fiat als Grund angegeben, dass lediglich die italienischen Behörden zuständig seien. Dobrindt selbst zeigte sich wenig erfreut, warf dem Konzern sogar ein „völlig unverständliches und unkooperatives“ Verhalten vor.

Quelle: rts

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