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Die Traubensaison ist eröffnet

Endlich wieder leckere Weintrauben – jetzt ist die Saison heran. Grund genug für uns, uns einmal intensiver mit der Weintraube zu befassen und Ihnen einige Tipps und Ratschläge mit an die Hand zu geben.

Die Trauben gehören zu den sehr alten Gewächsen, sie waren schon vor mehr als 130 Millionen Jahren in einer frühen Form der Wildrebe bis nach Grönland verbreitet. Heute geht man davon aus, dass die Urheimat der Trauben in Transkaukasien und Mittelasien liegt. Dort sollen sich Arten der Wildrebe entwickelt haben, aus denen schließlich unsere heute bekannten Trauben hervorgingen. Die Reben wurden aber bereits vor 5.000 Jahren von den alten Ägyptern angebaut und kultiviert, wenngleich man damals die Trauben kaum aß, sondern sie fast ausschließlich zu Wein verarbeitete. Die Griechen und Römer führten den Anbau später fort und wussten schon damals um die gesundheitliche Bedeutung der Weintraube.

Heute werden Trauben in allen gemäßigten Klimagebieten, aber auch teilweise in subtropischen Regionen angebaut. Nach den Zitrusfrüchten sind Trauben die am häufigsten angebauten Obstsorten und rangieren damit noch vor den Äpfeln und Bananen. Jährlich werden heute zwischen 50 und 60 Millionen Tonnen weltweit geerntet. Der größte Teil der Trauben (85 Prozent) wird jedoch für die Herstellung von Wein und Sekt verwendet. Zehn Prozent der Ernte dienen als Tafeltrauben, weitere fünf Prozent werden getrocknet und als Rosinen, Korinthen und Sultaninen verkauft. Die guten Tafeltrauben können dabei nicht in jedem Anbaugebiet gedeihen: Sie benötigen ein warmes, mildes Klima, da sie größer und süßer werden müssen als die reinen Keltertrauben.

Besonderheiten der Weintrauben

Die Weintrauben treten in so vielen unterschiedlichen Sorten auf, dass es kaum möglich ist, hier den Überblick zu bewahren. Eine erste grobe Unterteilung erfolgt deshalb in die weißen und roten Trauben. Darüber hinaus lassen sich die Trauben in kernlose und kernhaltige Sorten unterscheiden.

Zudem enthalten die Trauben sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe, aus denen sich durchaus auch ein gesundheitlicher Nutzen ziehen lässt. So stehen Trauben in dem Ruf, sehr schnell Energie zu spenden und das Nervensystem, sowie das Immunsystem zu stärken. Außerdem sollen sie den Blutzuckerspiegel regulieren können und die Verdauung anregen. Sie entwässern und sollen sogar verschiedenen Erkrankungen, wie Alzheimer, Parkinson und Krebs vorbeugen können. Die Arterien werden frei gehalten und das Gewebe gefestigt, so dass sich der Verzehr der süßen Früchtchen durchaus lohnen dürfte.

Worauf sollten Sie beim Einkauf und der Lagerung von Trauben achten?

Sie erhalten Trauben im Handel ganzjährig, allerdings stammen sie je nach Jahreszeit aus unterschiedlichen Regionen. Heimische Trauben haben ab September Saison. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Trauben nicht beschädigt sind. Die Wachsschicht darf nicht verwischt sein. Bedenken Sie, dass Trauben, sobald sie einmal geerntet wurden, nicht mehr nachreifen. Kaufen Sie also unreife Trauben, müssen Sie mit dem weniger aromatischen Geschmack vorlieb nehmen. Trotzdem können Sie Trauben nicht lange lagern, sondern sollten Sie schnell verzehren, da sie ebenso schnell verfaulen.

Wie kann ich die Trauben in der Küche einsetzen?

Es gibt unzählige Möglichkeiten, um die Trauben in der Küche einzusetzen. Sie können als frisches Obst direkt verzehrt werden, aber sie lassen sich auch prima in Obstsalaten verarbeiten oder als Belag für einen Kuchen oder eine Torte verwenden. In pikanten Gerichten überzeugen die Trauben überraschenderweise ebenfalls. So lassen sie sich mit Sauerkraut kombinieren oder dienen als ausgefallene Beilage zu Wildgeflügel. In Saucen können sie eine besondere Würze abgeben und in frischen Salaten verleihen sie diesen den besonderen Pfiff. Natürlich kennt jeder die Kombination aus Weintrauben und Käse und selbst zur Herstellung von Saft eignen sie sich ideal. Lediglich als Marmelade oder Konfitüre lassen sie sich nicht allzu gut verarbeiten.

Die Rückstände der Saft- und Weinproduktion aus Trauben werden ebenfalls verwendet. So entstehen der beliebte Grappa, auch als Tresterbrand bekannt, oder das Traubenkernöl. Letzteres eignet sich hervorragend, um Salate damit zu verfeinern oder mit dem Öl zu braten. Der Rauchpunkt ist bei diesem Öl sehr hoch und liegt bei 190 bis 230 Grad Celsius. Die großen Weinblätter dagegen werden in der Küche gerne gefüllt und serviert.

Quelle: Küchengötter

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