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Die deutschen Warhols sind versteigert

Der Casinobetreiber Westspiel hat zwei Warhol-Bilder versteigert. Die beiden Bilder, die auf die Titel „Triple Elvis“ und „Four Marlons“ hören, wurden bei Christie´s in New York für insgesamt 151,5 Millionen US-Dollar versteigert und haben damit sogar die Erwartungen der Experten übertroffen.

Die Händler hatten auf einen Erlös von 120 Millionen US-Dollar gehofft. Dieser wurde deutlich überschritten. Die beiden Bilder sind jeweils gut zwei Meter hoch und 1,70 Meter breit. Das Bild „Triple Elvis“ stammt aus dem Jahr 1963 und zeigt den King gleich drei Mal in einer Westernposition aus einem Film. Der Start der Auktion ließ sich noch extrem gut an, doch danach ging es nur noch schleppend voran. Der Zuschlag erfolgte schließlich bei 73 Millionen US-Dollar. Hinzu kommt die Prämie für das Auktionshaus, so dass der Käufer gut 81,9 Millionen US-Dollar für das Bild auf den Tisch legen muss.

Warhols Bild „Four Marlons“ ging für 62 Millionen über den Tisch

Das Bild „Four Marlons“ zeigt Marlon Brando vier Mal auf einem Motorrad mit Ledermütze. Der Siebdruck wurde für 62 Millionen US-Dollar verkauft, inklusive Christie´s-Gebühr liegt der Preis bei 69,6 Millionen US-Dollar.

Bisher ist unklar, wer die neuen Besitzer der beiden Warhols sind. Allerdings soll es sich einmal um einen Telefonbieter und einmal um einen Bieter im Saal gehandelt haben. Damit ist davon auszugehen, dass es sich um zwei Käufer der Bilder handelt.

Trotz der hohen Preise, die erzielt wurden, handelt es sich nicht um einen Auktionsrekord für Warhol-Bilder. Vor fünf Jahren ging das Bild „Eight Elvis“ für 100 Millionen US-Dollar über den Tisch und im letzten Jahr wurde das Bild „Silver Car Crash (Double Disaster)“ für stolze 105 Millionen US-Dollar versteigert. Der 1987 verstorbene Künstler gehört damit aktuell zu den begehrtesten Künstlern.

Umstrittener Verkauf der Warhol-Bilder

Ende der 1970er Jahre war das Elvis-Bild für 85.000, das Brando-Bild für 100.000 US-Dollar über den Tisch gegangen. Dass die beiden Bilder nun verkauft wurden, sorgt in Nordrhein-Westfalen für heftige Diskussionen. Man geht davon aus, dass damit der Einstieg in den Ausverkauf der landeseigenen Kunst geschaffen wurde, nur um damit die bestehenden Haushaltslöcher zu stopfen. Ursprünglich hatte man die Bilder als Dekoration für die Aachener Spielbank gekauft. Später jedoch wurden sie nur noch im Tresor eingeschlossen, da ihr Wert zu hoch war.

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