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Deutschland muss mehr Sozialhilfe zahlen

Dank der guten Wirtschaftslage sprudeln die Steuereinnahmen in Deutschland nur so. Doch gleichzeitig steigen die Ausgaben des Landes für die Sozialhilfe. Das geht aus einem Bericht des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor.

Sechs Prozent mehr Sozialhilfe

Demnach sollen insgesamt 26,5 Milliarden Euro an Sozialhilfe geflossen sein. Das sind 5,9 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Vor zehn Jahren lagen die Ausgaben für die Sozialhilfe im Vergleich dazu bei nur 18,1 Milliarden Euro. Seither steigen sie Jahr für Jahr kontinuierlich an.

Nordrhein-Westfalen (6,7 Milliarden Euro) und Bayern (3,6 Milliarden Euro) haben das meiste Geld für Sozialhilfe aufbringen müssen. In den ostdeutschen Bundesländern inklusive Berlin beliefen sich die Ausgaben für Sozialhilfe auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro.

Wofür wird die Sozialhilfe verwendet?

Der größte Teil der Sozialhilfe, insgesamt 57 Prozent oder 15 Milliarden Euro, entfiel den Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge auf die Eingliederungshilfe für Behinderte. Jeder fünfte Euro (21 Prozent) musste für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung eingesetzt werden.

13 Prozent entfielen auf die Hilfe zur Pflege und je fünf Prozent wurden für die Hilfe zum Lebensunterhalt und sonstige Leistungen aufgewendet.

Quelle: Focus

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