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Der Kampf gegen Fracking geht in eine neue Runde

Beim Begriff Fracking denken viele Menschen zuerst an Aktivitäten im Internet. Tatsächlich handelt es sich aber um eine riskante Art der Förderung von Erdöl und Erdgas, bei der Wasser mit enormem Druck in große Tiefen gepresst wird. In Deutschland wird diese gefährliche Technologie bei rund einem Drittel aller Förderstellen angewendet. Nun haben sich Politiker aus Deutschland und Österreich gegen den weiteren Ausbau dieser Fördermethode ausgesprochen.

Bodenseeregion soll vor weiterem Fracking geschützt werden

Am 2. Mai 2014 unterzeichneten die Politiker des deutschen Bundeslands Baden-Wüttemberg und des österreichischen Bundeslands Vorarlberg eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich gegen das Fracking rund um den Bodensee aussprachen. Gabriele Nußbaumer, die aktuelle Landtagsvorsitzende in Vorarlberg, sieht im Fracking vor allem eine Gefahr für die Gewinnung von Trinkwasser aus dem Bodensee und die touristische Nutzung der Region. Guido Wolf, der Präsident des baden-württembergischen Landtags, unterstrich die Notwendigkeit des Schutzes des Trinkwasserreservoirs Bodensee.

Die aktuelle Lage beim Fracking am Bodensee

Erdöl und Erdgas sind wichtige Energielieferanten, bei denen die Weltmarktpreise ständig weiter steigen. Der lokalen Gewinnung kommt dadurch eine immer größere Bedeutung zu. Das österreichische Bundesland Vorarlberg hat das Fracking wegen der damit verbundenen Risiken bereits verboten. In Baden-Württemberg wird das Fracking in der Nähe von Biberach und Konstanz praktiziert. Für die Ausführungen ist ein Unternehmen aus Großbritannien verantwortlich. Lokale Gegenwehr gibt es durch zahlreiche Bürgerinitiativen. Sie sind vor allem in Bregenz, der Schnittstelle zwischen Deutschland und Österreich am Bodensee, besonders stark vertreten.

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