
Nach den ursprünglichen Plänen sollten bereits in der Kalenderwoche 12/2024 vier Pontons unter den Resten der
Wofür werden die Pontons beim Abriss der Carolabrücke benötigt?
Die vier schwimmfähigen und absenkbaren Pontons kamen planmäßig am 20. März 2024 in Dresden an. Sie sollen unter dem Gelenk II der Carolabrücke platziert werden. Das damit verbundene Ziel ist die Erhöhung der Standsicherheit der nach dem Teileinsturz am 11. September 2024 verbliebenen und bisher noch nicht zurückgebauten Brückenelemente. Dafür sollen zusätzliche Schwerlaststützen installiert werden. Nach den derzeitigen Erkenntnissen sollen sich in diesem Bereich keine Kampfmittel mehr befinden, denn vorbereitend wurden umfangreiche Prüfarbeiten durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst durchgeführt. Das heißt, es sollte keine Bombenfunde mehr für Verzögerungen beim Ablassen der Schwerlaststützen und der Anhebung der Pontons mit den Stützentürmen sorgen. Diese Konstruktion bietet nach dem Abschluss der Aufbauarbeiten eine Aufnahme von bis zu 1.400 Tonnen Last.
Pläne für Baustraßen mussten ebenfalls geändert werden
Durch die Pontons wird der Durchfluss des Wassers der Elbe beeinträchtigt. Die Experten vor Ort befürchten, dass sich dadurch gefährliche Strudel bilden können. Um dieses Risiko zu verringern, soll die Baustraße, die vom Neustädter Ufer bis in die Elbe führt, keine durchgängig geschlossene Basis erhalten. Stattdessen wurde nachträglich eine Durchflussöffnung eingeplant. Sie soll nach dem derzeitigen Planungstand mit einer Stahlkonstruktion überbrückt werden. Dennoch sind sich die Verantwortlichen des mit dem Abriss beauftragten Unternehmens (Hentschke Bau Bautzen) sicher, dass die Mittelteile der Carolabrücke Dresden planmäßig bis Ende Mai 2025 zurückgebaut werden können. Das ist insbesondere ein für die für die Schifffahrt wichtiges Etappenziel.
Quelle: Stadtverwaltung Dresden
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