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Brückensperrungen: Wie geht es mit der Elbbrücke Bad Schandau weiter?

View of modern buildings and structures and automobile bridge

Die Elbbrücke Bad Schandau und der Zustand von Brücken mit ähnlicher Bauweise werfen aktuell viele Fragen und Unsicherheiten auf. Erste Antworten kamen von der Bundesregierung.

Die Sperrung der Elbbrücke Bad Schandau nach einer ersten Sichtung nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden stellt eine echte Herausforderung für Anwohner, Pendler, Handwerker und Dienstleister dar. Der Grund dafür ist, dass sie einen Umweg von mindestens rund 40 Kilometern (über Elbbrücke in Pirna) fahren müssen. Deshalb war die Zukunft der Brücke in Bad Schandau Inhalt einer kleinen Anfrage aus dem Bundestag, bei welcher auch abgefragt wurde, welche weiteren Brücken nach den Erkenntnissen der Ursachen in Dresden Probleme bei der Sicherheit machen können. Die Antwort der Bundesregierung enthält einige interessante Details. Dazu gehört der Fakt, dass die Intervalle der Brückenprüfungen verkürzt werden.

Zukunft der Elbbrücke Bad Schandau ist noch ungewiss

Nach den offiziellen Verlautbarungen der Stadtverwaltung Bad Schandau laufen die Untersuchungen der Brückenkonstruktion bereits seit Mitte November 2024. Bis dato gilt sie zwar als standsicher, doch es wurden „erhebliche Schäden“ festgestellt. Eine Freigabe für den Verkehr (auch den Fußgänger- und Fahrradverkehr) kann deshalb nicht erfolgen. Derzeit laufen die Laboruntersuchungen der entnommenen Materialproben sowie Vermessungen, mit denen Verformungen am Brückenkörper überwacht werden. Allerdings scheint die Stadtverwaltung Bad Schandau neuere Informationen als die Bundesregierung zu haben. Diese gab bereits zum Ende der ersten Januarwoche 2025 an, dass die Untersuchungen bis zum Juni 2025 abgeschlossen sein sollen, sodass dann eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Elbbrücke Bad Schandau möglich ist. Kurios ist angesichts dieser Angabe, dass die Vorbereitungen für einen Ersatzneubau bereits laufen sollen.

Bei welchen Brücken könnten noch Vollsperrungen drohen?

Die Bundestagsabgeordneten fragten auch danach, welche weiteren Brücken als Resultat der Ursachenermittlungen nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden einer Sonderprüfung unterzogen wurden und werden. Dabei geht es vor allem um Brücken, bei denen ebenfalls Hennigsdorfer Spannstahl verbaut wurde. In Sachsen betrifft das 9 Brücken, die zu den Trassen von Bundesstraßen gehören. Hinzu kommen 13 Brücken im Verlauf von Bundesautobahnen. Der Schwerpunkt der zu untersuchenden Autobahnbrücken gehört zur Trasse der A14. Teilweise wird bereits an Ersatzneubauten gearbeitet. Ein Beispiel dafür ist die Brücke, über welche die A14 die Mulde bei Grimma quert.

Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 20/14458

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